Grundfos erweitert Dosierpumpen-Programm nach oben: Digital Dosing bis 940 l/h

21.05.2007

Damit Betreiber großer Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen sowie Anwender in der Textil-, Zellstoff- und Papierindustrie auch größere Flüssigkeitsmengen präzise handhaben können, erweitert Grundfos sein Dosierpumpen-Programm mit der Ausführung DME 4 nach oben.

Grundfos erweitert Dosierpumpen-Programm nach oben: Digital Dosing bis 940 l/h

Nun deckt die Baureihe Digital Dosing einen noch breiteren Leistungsbereich ab: Er startet bei Kleinstmengen von 75 ml/h und reicht bis zu beeindruckenden 940 l/h –mit nur vier Baugruppen überstreicht das Programm damit immerhin sechs Zehnerpotenzen! Was DME-Pumpen auszeichnet, das ist u.a. die unerhört einfache Bedienung gemäß dem Motto: "What you set is what you dose" – der Bediener erspart sich komplizierte Berechnungen bei der Dosiermengeneinstellung, er tippt die gewünschte Dosiermenge einfach numerisch über die beiden Drucktasten ein.

Im Gegensatz zu konventionellen Kompakt-Dosierpumpen mit traditioneller Hublängenverstellung arbeiten DME-Pumpen jederzeit mit voller Hublänge. Das führt zu einem stets optimalen Füllgrad des Pumpenkopfes und günstigen Ansaugverhältnissen. Die Pumpe ist dadurch weniger anfällig gegen Gasbildung im Dosierkopf und gewährleistet eine hohe Dosiergenauigkeit–ein entscheidender Vorteil beim Dosieren von ausgasenden Medien, wie z.B. Natriumhypochlorit oder Wasserstoffperoxid. Die Veränderung der Dosiermenge erfolgt allein über die Hubfrequenz und Variation der Hubgeschwindigkeit, was ein nahezu pulsationsfreies Dosieren ohne Druckspitzen ermöglicht. Aufgrund der kontinuierlichen Dosierung vermischt sich auch bei kleinsten Dosiermengen das Additiv an der Impfstelle gleichmäßig mit dem zu beaufschlagenden Medium (Prozesskonstanz).

Das "sanfte" Dosieren schont zudem aufgrund der geringeren mechanischen Belastung die Membran und erhöht deren Standzeit. Neu ist der Kavitations-Modus: Eine Regelung des Saughubes auf 75, 50 oder 25 % der maximalen Sauggeschwindigkeit ermöglicht einen optimalen Füllgrad der Pumpe und erleichtert das Dosieren viskoser Medien. Der eingebaute Überlastschutz erkennt einen unzulässig hohen Betriebsdruck und schützt die Pumpe vor Überlastung.

DME-Pumpen zeichnen sich aus durch:

• schnelles und präzises Dosieren (wer 4,67 l/h benötigt, stellt exakt diese Menge am Display mit Drucktasten numerisch ein– die eingestellte Dosiermenge entspricht exakt der tatsächlich geförderten Menge)

• einfache Installation, einfaches Kalibrieren (die Pumpen lassen sich jederzeit auf Knopfdruck vor Ort kalibrieren)

• Kontroll-Display wahlweise auf der Frontseite oder am Seitenteil angebracht (spart Platz und erhöht die Übersichtlichkeit bei beengten Platzverhältnissen)

• exaktes Dosieren auch problematischer Medien: DME-Pumpen sind in Werkstoffen verfügbar, die auch aggressiven Flüssigkeiten widerstehen (die medienberührten Pumpenteile können wahlweise aus Edelstahl, PVDF oder Polypropylen gefertigt werden; die textilverstärkte EPDM-Membran ist mit PTFE beschichtet).

Die Anbindungsmöglichkeit an die zentrale Leittechnik per Feldbus (Profi- oder Geni-Bus-Modul) eröffnet vielfältige Überwachungs-, Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten, wie sie Anwender in der modernen Prozesstechnik benötigen. Alle generierten Daten stehen dann auch für vorbeugende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zur Verfügung.

Das Unternehmen

Die Grundfos-Gruppe gehört mit ca. 10 Mio. jährlich produzierten und verkauften Pumpen weltweit zu den führenden Herstellern. Die Produkte sind drei Marktsegmenten zugeordnet: Gebäudetechnik, Industrie und Wasserwirtschaft. Mit einem Marktanteil von etwa 50 % bei Heizungspumpen ist das Unternehmen weltweit unangefochtener Marktführer. Dabei entwickelt und produziert Grundfos nicht nur die Pumpen sondern auch die Motoren und die Elektronik für Steuerungen und Regelungen selbst. Mehr Informationen unter www.grundfos.de

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