Gesteigerte Präzision: Kistler präsentiert neue Drehmomentsensoren

20.11.2014
Für Kistler lautet das Motto der diesjährigen SPS IPC Drives (25. – 27. November): genauer, flexibler, einfacher. Das Unternehmen präsentiert mit dem KiTorq 4551A und dem Sensor 4503B neueste Entwicklungen für die Messung hochdynamischer Drehmomente in der Prüfstandstechnik. Beide Systeme ermöglichen verlässliche Messergebnisse mit einer Genauigkeit von 0,05 Prozent.
Gesteigerte Präzision: Kistler präsentiert neue Drehmomentsensoren

Der KiTorq 4551A dient mit einer im Markt bislang unbekannt hohen Auflösung von bis zu 8192 Impulsen pro Umdrehung zur Ermittlung von Drehmoment, Drehzahl oder Drehwinkel. (Foto: Kistler Group)

Höchste Genauigkeit in der Drehmomentmessung

Mit dem KiTorq 4551A zeigt Kistler die neueste Ausführung seines bewährten KiTorq Systems, das eine Ermittlung von Drehmoment, Drehzahl oder Drehwinkel mit einer im Markt bislang unbekannt hohen Auflösung von bis zu 8192 Impulsen pro Umdrehung erlaubt. Dabei lässt sich die Pulszahl frei vom Nutzer parametrieren. Das System bietet somit eine an jede Anforderung anpassbare Drehzahl oder Winkelauflösung.

Das Drehmoment-Messflanschsystem besteht aus einem Messkörper, dem KiTorq Rotor, und einer Drehmoment-Auswerteeinheit, dem KiTorq Stator. Bei der Auswahl passender Komponenten für den jeweiligen Prüfstand bietet das System Herstellern von Elektro- und Verbrennungsmotoren, Getrieben, Pumpen und Verdichtern eine hohe Flexibilität, da der ringlose Stator den Einsatz unterschiedlicher Messkörper ohne den kompletten Umbau der Prüfeinrichtung ermöglicht.

Dabei ist der neu entwickelte KiTorq 4551A komplett integriert und quasi unsichtbar. Ein nachträgliches Einstellen der Abstände zwischen Drehzahlsonde und Polrad ist nicht notwendig und die Sonde ist, dank magnetischer Funktion, wartungsfrei und resistent gegen jegliche Verschmutzungen. Das Resultat sind Kosteneinsparungen bei Inbetriebnahme und Wartung des Systems.

Als weiteres Highlight bietet das neue KiTorq System einen absoluten Null-Wert, den so genannten Z-Impuls, mit dem sich Drehwinkel absolut bestimmen lassen. Drehmomente können von 50 bis 5.000 Newtonmeter in verschiedenen Baugrössen ermittelt werden. Die Parametrierung erfolgt mit der Software SensorTool über eine USB-Schnittstelle oder über die Feldbusanbindung. Die Inbetriebnahme des KiTorq 4551A ist deshalb unkompliziert möglich.

Gutes bewährt sich

Die zweite Neuheit, die Kistler auf der SPS IPC Drives vorstellt, ist der Drehmoment-sensor 4503B. Der neue Sensor ist das Nachfolgemodell vom Typ 4503A mit Wellenanschluss.

Der 4503B bietet zahlreiche erweiterte Funktionalitäten und entspricht damit neuesten Marktanforderungen. So wurde die bisher optische Drehzahl- und Winkelerfassung durch eine magnetische ersetzt. Das bietet den Vorteil, dass der Sensor nun sicher und robust in schmutzigen industriellen Umgebungen wie zum Beispiel bei Ölnebel eingesetzt und wertvolle Zeit bei der Wartung eingespart werden kann. Darüber hinaus wurde auch die Elektronik des Drehmomentsensors verbessert. Für hochdynamische Messungen verfügt der 4503B auch über eine Grenzfrequenz von 10 Kilohertz. Anwender können diese mithilfe eines integrierten digitalen Tiefpassfilters individuell anpassen und den zweiten Messbereich bis zu einer Spreizung von 1:10 frei skalieren. Ausserdem zeichnet sich der Typ 4503B durch grosse Messbereiche von 0,2 bis 5.000 Newtonmeter sowie die gekoppelte Drehzahl-/Winkelerfassung und eine High-Speed Version mit bis zu 50.000 Umdrehungen pro Minute (1 min./rpm) aus.

„Unsere neuesten Drehmomentsensoren bieten industriellen Herstellern höchste Dynamik und Präzision“, erklärt Stephan Vogel, Produktmanager bei Kistler. „Mit einer voll digitalen Übertragung erlauben die Systeme standardmässig eine Genauigkeit von 0,05 Prozent sowie eine Grenzfrequenz bis 10 Kilohertz. Unsere Kunden profitieren damit von Sensoren, die verlässliche Messergebnisse und eine auf die jeweilige Applikation zugeschnittene Lösung ermöglichen. Da sie kompatibel mit den Vorgängerversionen sind, lassen sich die neuen Drehmomentsensoren zudem ohne Aufwand in bestehende Anlagen integrieren.“

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