German Water Partnership: Gemeinsam für die globale Wasserwende
Bildquelle: German Water Partnership e.V.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte in Ihrer Begrüßungsrede zur Eröffnung der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, dass die Herausforderungen der Wasserversorgung nur gemeinsam mit den Akteuren der Wasserwirtschaft bewältigt werden können. Exporte von Lösungen können helfen, diese Probleme weltweit zu lösen. In diesem Zusammenhang erklärt sie: „Deutsche Umwelttechnik und deutsches Know-how genießen – zu Recht – hohes Ansehen in der Welt. Diese Stärke sollten wir gemeinsam nutzen.“
„German Water Partnership spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Expertise und Innovationstäke der deutschen Wasserwirtschaft weltweit bekannt zu machen und so den Export von Technologien „Made in Germany“ zu fördern. Unser Netzwerk ermöglicht es uns, gemeinsam passgenau Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, die sowohl national als auch international zur nachhaltigen Wasserversorgung beitragen,“ erläutert Boris Greifender, Geschäftsführer von GWP und betont weiterhin die besondere Bedeutung des ressourcenschonenden Umgangs mit Wasser: „Die Wiederverwendung von Wasser und die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft sind essenziell, um die Wasserressourcen für kommende Generationen zu sichern. Durch innovative Technologien und nachhaltige Praktiken können wir den Wasserverbrauch deutlich reduzieren und gleichzeitig die Wasserqualität verbessern.“
Ein Schwerpunktthema des Mitgliedernetzwerks ist der Wiederaufbau der Ukraine. Gemeinsam mit Germany Trade & Invest (GTAI) präsentierte GWP auf der IFAT Munich 2024 das Potenzial und die Herausforderungen der ukrainischen Wasser- und Abwasserindustrie und stellte Projektchancen vor. „German Water Partnership pflegt seit vielen Jahren gute Kontakte in die Ukraine. In diesen schwierigen Zeiten freuen wir uns daher sehr, unsere Freunde der ukrainischen Wasserbetriebe und des Wasserverbandes bei uns am GWP-Stand persönlich willkommen zu heißen. Mit Ausbruch des russischen Angriffskrieges sicherte GWP von der ersten Minute an vollste Unterstützung und Solidarität zu. Mit Anhalten des Krieges und der unfassbaren Zerstörung nach mehr als zwei Jahren, richtet sich der Blick nun verstärkt auf langfristige Projekte und Strategien zum Wiederaufbau. Die verschiedenen Programmpunkte zum Thema auf der IFAT zeigten eindrucksvoll, welche Ideen und nachhaltige Lösungen unser Netzwerk für den Wiederaufbau des ukrainischen Wassermanagements bieten können,“ erklärt Gunda Röstel, Vorstandsvorsitzende von GWP.
Außerdem wurden verschiedene Ansätze urbaner Wasserresilienzkonzepte evaluiert. Deutschland weist bereits eine enorme Expertise in diesem Bereich auf. Die sich hieraus ergebenden Exportpotenziale werden seit kurzem im neuen Arbeitskreis Urbane Wasserresilienz des Netzwerks bearbeitet, um diese weiter zu fördern.
„Wasser sollte in der Außenpolitik noch stärker berücksichtigt werden,“ fordert Boris Greifeneder. Als Industrienation und Exportland trägt Deutschland eine Verantwortung beim Ausbau einer zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Wasserwirtschaft. Wie Synergien zwischen privaten Investitionen und geförderter Entwicklungszusammenarbeit weiter gehoben werden können, diskutiert der Verband der international tätigen deutschen Wasserwirtschaft bei seiner traditionellen Jahreskonferenz in Berlin am 3. Juli unter dem Thema „Global Water Responsibility – Gemeinsam für die globale Wasserwende“.
German Water Partnership bedankt sich bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Teilnahme an der IFAT Munich 2024 und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit zur Bewältigung der globalen Wasserherausforderungen.
Quelle: German Water Partnership e.V.