DVGW und DWA übergeben Forschungsmemorandum an Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka

07.04.2015

Der Präsident der DWA und der Vizepräsident DVGW, Otto Schaaf und Dr. Dirk Waider, haben im Rahmen der Fachmesse „Wasser Berlin International“ ein gemeinsames Forschungsmemorandum an Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka übergeben. In seinen drei Themenfeldern „Stoffe“, „Systeme“ und „Technologien“ orientiert es sich an den fachlichen Herausforderungen von DWA und DVGW und zeigt den notwendigen Forschungsbedarf aus Sicht der wasserwirtschaftlichen Praxis auf.

DVGW und DWA übergeben Forschungsmemorandum an Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka

Übergabe des Forschungsmemorandum (Foto: DVGW e.V.)

Das Forschungsmemorandum baut auf einem im Dezember 2014 gemeinsam unterzeichneten Memorandum of Understanding auf. Ziel dieser Grundsatzvereinbarung ist die Intensivierung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserforschung. Dazu haben beide Vereine den Water Innovation Circle (WIC) eingerichtet. Als nationale und internationale Innovations- und Austauschplattform soll dieser Arbeitskreis den Forschungsbedarf aus der Praxis abbilden und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis fördern.

„Die deutsche Wasserwirtschaft ist ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dies gilt für den gesamten Wasserkreislauf. Damit das hohe Niveau in diesem existenziellen Bereich gehalten werden kann, ist eine konsequent auf die Zukunft gerichtete, praxisorientierte Forschung und Entwicklung dringend notwendig“, erklärten die beiden Vereinsrepräsentanten in Berlin. „Forschung und Innovation sind dabei das Fundament, das bereits heute angelegt werden muss, damit wir morgen immer noch über Trinkwasser höchster Qualität verfügen. Denn Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer Eins. Mit dem vorliegenden Forschungsmemorandum zeigen wir die dominierenden Themenfelder für die Wasserforschung der kommenden Jahre auf.“

Die Kooperationsvereinbarung trage dazu bei, dass der wasserwirtschaftliche Forschungs- und Innovationsbedarf in Zukunft noch effektiver strukturiert werden könne. „Der Water Innovation Circle wird hierbei als Impulsgeber, Innovationstreiber und Transferdrehscheibe fungieren, um Forschung und Praxis effizient miteinander zu verbinden. Nur so kann das hohe Qualitätsniveau der deutschen Wasserwirtschaft dauerhaft sichergestellt werden“, machten Schaaf und Waider deutlich. Mit der paritätisch und repräsentativ besetzten Austauschplattform werde ein Innovationsforum aufgebaut, mit der DWA und DVGW gemeinsame wasserwirtschaftliche Forschungspotenziale in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Gewässerbewirtschaftung gebündelt in Richtung der Fördermittelgeber kommunizieren. Die Institutionen und Fördermittelgeber würden beim Themen-Monitoring und Forschungstransfer partnerschaftlich beteiligt und frühzeitig miteinbezogen, so die Vereinsrepräsentanten abschließend.

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