BWT im ersten Quartal 2009: Umsatz- und Ertragsrückgange halten sich in Grenzen

29.05.2009

Der konsolidierte Konzernumsatz der BWT-Gruppe ist in den ersten drei Monaten von 99,0 Mio. € um 7,1% auf 91,9 Mio. € gesunken. Dabei waren regional sehr unterschiedliche Entwicklungen festzustellen.

Das erfreuliche Plus bei den „BWT-water & more“-Kaffeemaschinenfiltern und bei Wasserspendern hat den Point-of-Use-Umsatz um 35,4% vorangebracht. Damit steht dieser Bereich bereits für 5% des Konzernumsatzes (VJ: 3,4%). Das Servicegeschäft ist insgesamt um 6,4% gewachsen.

Durch eine im Verhältnis zum Umsatz verbesserte Bruttomarge und durch Kostensparmaßnahmen konnte der Rückgang des EBITs nach drei Monaten auf 6,6 Mio. € oder um 1,5 Mio. € bzw. 18,9% unter dem Vorjahreswert begrenzt werden. Die Konzernsteuerrate ist von 25,8% im Vorjahr auf 28,3% gestiegen, hier hat sich vor allem das höhere Ergebnis im Segment France / Benelux ungünstig ausgewirkt. Das Jahresergebnis nach Minderheitsanteilen betrug 4,3 Mio. € gegenüber 5,7 Mio. € im Vorjahr (-25,1%).

Deutlich optimiert wurde im 1. Quartal 2009 der operative Cashflow: mit +1,2 Mio. € wurde der Vorjahreswert von -8,5 Mio. € klar verbessert. Der im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Working Capital-Bedarf hat den niedrigeren Cashflow aus dem Ergebnis überkompensiert. Die Nettoverschuldung des BWT-Konzerns bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Der Saldo aus Bankguthaben und verzinslichen Finanzverbindlichkeiten ist gegenüber dem 31.3. des Vorjahres um fast 12,0 Mio. € auf 28,8 Mio. € zurückgegangen, gegenüber dem Jahresende 2008 (25,9 Mio. €) nur um 2,9 Mio. € angestiegen. Das Gearing betrug damit 20,5% gegenüber 30,0% zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres und 18,8% zum 31.12.2008. Die Eigenkapitalausstattung der BWT-Gruppe bleibt mit 48,6% der Bilanzsumme auf hohem Niveau, zum 31.12. des Vorjahres betrug sie 49% und am 31.3.2008 44,9%.

Ausblick

Die verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirken sich in den verschiedenen Segmenten der BWT-Gruppe bisher sehr unterschiedlich aus. Während in Italien, Spanien und Osteuropa deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen waren, hat sich die Gruppe in Kernländern wie Österreich, Deutschland, Frankreich, Dänemark und in der Schweiz bis dato gut behauptet.

Andreas Weißenbacher: „Wir sind hoch konzentriert, die negativen Auswirkungen der Wirtschaftslage auf die Umsätze durch verstärktes Kosten- und Cashmanagement wie im ersten Quartal 2009 so gering als möglich zu halten. Die gestartete Optimierung der Konzernstruktur kann zusätzlich positive Effekte generieren. Die sehr solide Bilanzsituation mit geringer Nettoverschuldung und hoher Eigenkapitalquote ist in diesem Umfeld ein sehr wertvoller Sicherheitsfaktor.“

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