Aktiensplit: Atlas-Copco-Ausgliederung soll „Epiroc“ heißen

24.05.2017

Das neue Unternehmen, das 2018 via Aktiensplit von der Atlas Copco AB abgespalten werden soll, wird Epiroc heißen. Das teilte der schwedische Industriekonzern Anfang Mai in Stockholm mit.

Aktiensplit: Atlas-Copco-Ausgliederung soll „Epiroc“ heißen

Das Bau- und Bergbaugeschäft will Atlas Copco 2018 separat an die Börse bringen. Der Name des neuen Konzerns soll Epiroc lauten. (Foto: Atlas Copco)

Die Aktionäre müssen dem Aktiensplit – wie im Januar angekündigt – noch zustimmen; dafür ist die Hauptversammlung Ende April 2018 geplant. Unter Epiroc soll das Bau- und Bergbaugeschäft dann im zweiten Quartal 2018 an die Börse gebracht werden. Die Konzernbereiche Kompressortechnik, Vakuumtechnik und Industrietechnik bleiben unter dem Dach von Atlas Copco.

In den Epiroc-Bereichen sind derzeit weltweit rund 12000 Mitarbeiter beschäftigt; der anteilige Umsatz liegt bei etwa 3 Milliarden Euro. Zur Namensfindung wurden fast 1000 Vorschläge gesichtet und diskutiert. „Epi“ ist eine griechische Vorsilbe und bedeutet „über“, „auf“ oder „bei“. „Roc“ ist eine Verkürzung des Englischen „rock“. Das Kürzel bezieht sich auf einen der wichtigsten Grundstoffe, mit denen die neue Gesellschaft zu tun haben wird – nämlich Gestein und Fels – und soll laut Atlas Copco Stabilität und Beständigkeit vermitteln.

Atlas Copco erwirtschaftete 2016 mit Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme rund 11 Milliarden Euro. In Deutschland agieren unter dem Dach zweier Holdings – der Atlas Copco Holding GmbH und der Atlas Copco Deutschland GmbH, beide mit Sitz in Essen – derzeit rund 20 Produktions- und Vertriebsgesellschaften sowie ein Engineeringzentrum für Schraubtechnik. Der Konzern beschäftigt hierzulande über 3500 Mitarbeiter, darunter mehr als 100 Auszubildende.

Weitere Artikel zum Thema

Flacks Group erwirbt Artemyn und stärkt so seine Präsenz im Bergbau

15.07.2024 -

Die Flacks Group, die Muttergesellschaft von Pleuger Industries gibt die Übernahme von Artemyn bekannt. Artemyn war zuvor im Besitz von Imerys SA, einem börsennotierten Unternehmen an der Euronext. Diese strategische Übernahme markiert den bedeutenden Einstieg der Flacks Group in die Bergbauindustrie und stärkt ihr diversifiziertes Portfolio und ihre globale Aufstellung.

Mehr lesen

De.mem übernimmt Spezialdienstleister für Bergbaukunden

25.06.2024 -

De.mem, der internationale Anbieter von dezentralen Wasseraufbereitungssystemen und Membrantechnologie, wartet mit der nächsten Akquisition auf. Nach der erst kürzlich vollzogenen Transaktion, bei der De.mem den Pumpenhersteller Border Pumpworks übernahm, hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Australien nun einen weiteren Übernahmekandidaten auf dem stark fragmentierten australischen Markt geschnappt: Auswater Systems.

Mehr lesen