ACHEMASIA 2004 – ein großer Erfolg – Spiegel für Wirtschaftswachstum in China

14.06.2004

  • 414 Aussteller aus 25 Ländern - 25 % Zuwachs gegenüber 2001
  • 18.440 Fachbesucher - Hohe Qualität der Gespräche und Kontakte
  • Beste Chancen für internationale Chemieausrüster und Verfahrenstechnik

Chinas Wirtschaft boomt und bietet hervorragende Möglichkeiten für die internationalen Ausrüster, Anlagenbauer und Technologielieferanten im Bereich der chemischen Prozessindustrie. Dies bestätigten Aussteller und Besucher der ACHEMASIA 2004 - International Exhibition&Congress on Chemical Engineering and Biotechnology, die vom 11. bis 15. Mai 2004 zum sechsten Mal in Beijing/VR China stattfand.

Optimistische Stimmung, hohe Qualität und ausgezeichnete Kontakte waren Markenzeichen dieser 6. ACHEMASIA, die ihre Spitzenposition als Asiens umfassendste Veranstaltung für die chemischen Prozessindustrien – für Ausrüster, Anlagenbauer und Technologielieferanten – seit der Erstveranstaltung im Jahre 1989 weiter ausgebaut hat. Mit ihrem Ausstellungsprofil zielt die ACHEMASIA auf wesentliche Schwerpunkte der chinesischen Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen chemische und petrochemische Industrie, Pharmatechnik, Lebensmittelindustrie sowie Biotechnologie und Umwelttechnik.

414 Aussteller aus 25 Ländern und Regionen zeigten in vier ausgebuchten Hallen auf 6.396 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche Investitionsgüter und Neuentwicklungen für die Bereiche Chemischer Apparate- und Anlagenbau (41 %), Verfahrenstechnik (33 %), Petrochemie (25 %), Pharmatechnik (23 %), Nahrungsmitteltechnologie (18 %), Umwelttechnik (15 %), Biotechnologie (15 %), Labor- und Analysentechnik (13 %), Wassertechnologien (11 %), Agrochemie (10 %). Erstmals konnten nicht alle Ausstellerwünsche nach Standflächen erfüllt werden, so dass eine Erweiterung des Hallenangebots für die nächste ACHEMASIA 2007 erforderlich wird.

Die Aussteller äußerten sich sehr zufrieden über den Verlauf dieser Veranstaltung sowie über die Qualität und Anzahl der Besucher und zahlreiche gute Kontakte und Gespräche. 18.440 Teilnehmer aus 25 Ländern, darunter zahlreiche Entscheidungsträger aus der chinesischen Wirtschaft, aus Design-Instituten und Großunternehmen wie Sinopec sowie zahlreiche Vorstände und Geschäftsführer ausländischer Unternehmen maßen der Präsentation und Kontaktanbahnung auf der ACHEMASIA 2004 große Bedeutung bei. Knapp 10% aller Teilnehmer kamen aus dem Ausland.

Die größte Länderbeteiligung zur ACHEMASIA 2004 stellte China mit 167 Ausstellern, darunter mehr als ein Drittel Tochterunternehmen und Joint Ventures internationaler Unternehmen. Die zweitgrößte Gruppe mit 134 Ausstellern kam aus Deutschland, gefolgt von Australien (17 Aussteller), Großbritannien (15 Aussteller), Frankreich (14 Aussteller), USA (12 Aussteller), Schweiz (10 Aussteller). Der Zuwachs chinesischer Aussteller gegenüber 2001 betrug 44 %, der Zuwachs internationaler Unternehmen lag bei 20%.

Ein enormer Quantensprung sei in der Qualität der Präsentationen chinesischer Unternehmen zu verzeichnen, bekräftigte Prof. Gerhard Kreysa als Geschäftsführer der DECHEMA für den Veranstalter. Organisation und Verlauf der Veranstaltung wurden mit Bestnoten beurteilt.

Großen Zuspruch fand das neue Konzept des ACHEMASIA-Kongresses mit Business-Meetings, wissenschaftlichen Vorträgen und Ausstellerpräsentationen. Rund 3.000 Fachleute besuchten diese Veranstaltungen. Der Anstieg von rund 40% gegenüber 2001 zeigt den hohen Bedarf des internationalen Erfahrungsaustausches über neueste Technologien und Kooperationen. Ausstellerbeteiligung und Kongressbesuch spiegelten sehr gut die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Chinas wider, die durch eine stetige Zunahme des privaten Sektors gekennzeichnet ist.

Besonders für Erstaussteller zur ACHEMASIA und Neueinsteiger im asiatischen Markt zählt die Tatsache, dass zur ACHEMASIA 2004 mehr als 80% der Fachbesucher durch Informationen der Veranstalter DECHEMA (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, Frankfurt am Main) und CIESC (Chemical Industry and Engineering Society of China) zu einem Besuch motiviert wurden. Etwa 20% der Besucher kamen aus dem Kreis der bereits vorhandenen Interessenten und Kontakte der Aussteller. Durch den Versand von 50.000 Vorabkatalogen an wichtige Interessenten in der südostasiatischen Region und zahlreiche Werbemaßnahmen und Kooperationen mit mehreren internationalen Fachzeitschriften war die ACHEMASIA 2004 den Fachleuten der Branche als wichtige Ausstellung für Ausrüstungsgüter der chemischen Prozessindustrien bekannt.

Die ACHEMASIA als größte internationale Ausstellung dieser Art in China habe eine sehr große Bedeutung für die chinesische Wirtschaft, betonte Prof. Cao Xianghong, Senior Vice President von SINOPEC und Präsident der CIESC Chemical Industry and Engineering Society of China, anlässlich der feierlichen Eröffnung im Beisein hochrangiger Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Erklärtes Ziel der chinesischen Regierung sei es, in der chemischen Industrie und Petrochemie eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und Prioritäten auf Hochtechnologien, Ressourceneinsparung, wirtschaftliche Effizienz und Umweltschutz zu setzen. Dies sei nur möglich mit westlichen Technologien und in Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen.

Staatsempfang zur ACHEMASIA 2004 – Zeichen hoher Wertschätzung

Der außerordentlich hohe Stellenwert der ACHEMASIA für die Wirtschaft Chinas wurde auch durch einen Empfang in der Großen Halle des Volkes unterstrichen, zu dem eine repräsentative Delegation der ACHEMASIA-Aussteller geladen war. Madam Gu, Stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der VR China und ehemalige Chemieministerin, eine der führenden Vertreter der Technologie- und Wirtschaftspolitik des Landes, die die Entwicklung der ACHEMASIA von Anfang an mit intensiver Förderung begleitet hat, unterstrich in ihrem Gespräch mit Dr. Alfred Oberholz, Mitglied des DECHEMA-Vorstandes und Vorstandsmitglied der Degussa AG, dass China die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den besten Technologieanbietern der Welt suche.

Die Chemie spiele in allen Wirtschaftszweigen ihres Landes eine entscheidende Rolle und werde deshalb als eine der Basistechnologien Chinas vorrangig entwickelt. Bei neuen Projekten lege China höchsten Wert auf neue Technologien, Ressourceneinsparungen und Umweltschutz und entsprechend internationales Know How und Partnerschaften, betonte Madam Gu. Dabei maß sie der Zusammenarbeit mit den durch die Aussteller der ACHEMASIA repräsentierten Firmen und Ländern höchste Priorität zu. Es gebe inzwischen genügend Beispiele, dass sich hier nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für kleinere und mittelständische Unternehmen, sowie Dienstleister stetig wachsende Chancen im chinesischen Markt eröffnen.

Dr. Oberholz betonte die hohe Wertschätzung, die insbesondere deutsche Firmen dem chinesischen Markt in seiner weiteren Entwicklung beimessen. Nicht zuletzt würde auch die hohe Qualität der Ausbildung von Chemikern und Chemieingenieuren in China dazu beitragen, Firmen anzusiedeln und zunehmend Forschung und Entwicklung hierher zu verlagern.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.achemasia.de oder auf den Seiten der DECHEMA.

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