Viskosität

Unter Viskosität (auch Zähigkeit) versteht man eine durch molekulare Wechselwirkungen bedingte Stoffeigenschaft, durch die der Formänderung (Deformation) eine innere Reibung entgegengesetzt wird.

In NEWTONschen Flüssigkeiten entstehen bei laminaren Strömungsvorgängen Schubspannungen und dem Druck überlagerte Normalspannungen, die der Deformationsgeschwindigkeit proportional sind, wobei der Proportionalitätsfaktor die dynamische Viskosität ist.

Die kinematische Viskosität ist definiert als:

Die Viskosität ist temperatur- und druckabhängig, wobei die Druckabhängigkeit bei Flüssigkeiten vernachlässigbar klein ist.

Bei nicht-NEWTONschen Flüssigkeiten kann die Viskosität außerdem zeitabhängig sein (thixotropes bzw. rheopexes Fließverhalten). Sie ist dann nicht mehr als Stoffwert angebbar.

Die Viskosität eines Mediums hat sowohl einen Einfluss auf die Rohrleitungskennlinie als auch auf die Pumpenkennlinie. Für Kreiselpumpen werden die Pumpenkennlinien in der Praxis bei einer kinematischen Viskosität von über 10 mm²/s umgerechnet.

Weitere Artikel zum Thema

Dichte

Die Dichte ist eine wichtige Fluideigenschaft, die von der Temperatur abhängt. Die Dichte des Fördermediums hat direkten Einfluss auf den Leistungsbedarf der Pumpe.

Mehr lesen

Kreiselpumpe

In der Kreiselpumpe wird die Bewegung der Flüssigkeit durch Zentrifugalkräfte realisiert, die durch die Rotation des Laufrades im Spiralgehäuse verursacht werden.

Mehr lesen

NEWTONsche Flüssigkeit

Ein Fluid ist dann eine NEWTONsche Flüssigkeit, wenn NEWTONs Reibungsgesetz (auch NEWTONsches Fließgesetz) gilt, d. h. die Schubspannung ist proportional zum Geschwindigkeitsgradienten senkrecht zur Strömungsrichtung. Die Viskosität hängt somit nur noch von der Temperatur ab.

Mehr lesen