Trinkwasserpumpstationen für Algerien

01.07.2009

Im Auftrag des nationalen algerischen Trinkwasserversorgers „L’Algérienne des Eaux“ rüstet die KSB-Gruppe vier Pumpstationen mit insgesamt 26 Pumpen und dem dazugehörigen hydraulischen Equipment aus.

Trinkwasserpumpstationen für Algerien

Montage eines zweiströmigen Radiallaufrades, wie sie auch in den Pumpen des „Tafsout-Projektes“ für die Trinkwasserversorgung von Tlemcen in Algerien zum Einsatz kommen werden. (Foto: KSB)

Bei den Pumpen handelt es sich um 22 längsgeteilte Spiralgehäusepumpen mit zweiströmigen Radiallaufrädern sowie vier mehrstufigen Hochdruckpumpen. Die größten Aggregate fördern jeweils über 2.000 Kubikmeter Wasser in der Stunde auf eine Förderhöhe von über 100 Metern. Die Pumpstationen sind in einen Abstand von etwa 60 km hintereinander positioniert und transportieren 200.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag von einer am Mittelmeer bei Oran gelegenen Entsalzungsanlage in die von rund 1,3 Millionen Menschen bewohnte Region um Tlemcen.

Um die unterschiedlichen Förderkapazitäten der einzelnen Stationen auszugleichen, gibt es mehrere Wasserreservoire, aus denen das Trinkwasser zum Teil mit Hilfe der Schwerkraft zu den nächsten Pumpstationen fließt. Eine weitere technische Besonderheit besteht darin, dass in der ersten Station immer zwei Pumpen hintereinander geschaltet fördern und eine Gruppe bilden.

Anfang 2010 sollen die Pumpen, wenn die Entsalzungsanlage fertig gestellt ist, ihre Arbeit aufnehmen. Die belgische KSB-Vertretung erhielt den Auftrag, da sie seit über 30 Jahren erfolgreich Pumpstationen konzipiert sowie hydraulisch ausgelegt und bis heute 268 Pumpstationen in Algerien ausgerüstet hat.

Weitere Artikel zum Thema

Sauberer Alternativkraftstoff Ammoniak erfordert ausfallsichere und hermetisch dichte Pumpen in der Schiffsindustrie

02.05.2024 -

Ammoniak ist derzeit im Fokus als saubere Alternative zum überwiegend verwendeten Schweröl. Die Antriebstechnik für die Verwendung von Ammoniak als Treibstoff muss hermetisch dicht sein und höchste Betriebssicherheit garantieren, da das Gas stark giftig und umweltschädlich ist. Diese Anforderungen erfüllen die Hochdruck-Membranpumpen von LEWA, die sich aufgrund ihrer Sicherheitsmechanismen selbst bei extremen Betriebszuständen standardmäßig für gefährliche, toxische und umweltschädliche Fluide wie NH3 eignen.

Mehr lesen

Fachartikel: Membrandosierpumpen für kritische Mischaufgaben in der industriellen Oligonukleotid-Produktion

23.04.2024 -

Die Anforderungen an Produktionsanlagen für medizinisch notwendige Oligonukleotide sind hoch. Chemikalienresistenz und biologische Integrität sind heutzutage ebenso gefragt wie enorme Flexibilität, um bestenfalls verschiedenste Medikamente synthetisieren zu können. Die LEWA GmbH gewährleistet mit ihren speziellen Membrandosierpumpen die Einhaltung dieser Anforderungen auch bei kritischen Mischaufgaben und stellt neben standardisierten Plattformtechnologien sogar kundenspezifische GMP-konforme Anlagen zur Verfügung.

Mehr lesen