Eisengehalt in Trinkwasser kompakt und vollautomatisch messen
Kompakte, vollautomatische Schaltschranklösung für eine kontinuierliche photometrische Eisenanalyse und weitere Wasserparameter über Sensorwürfel. (Bildquelle: Bürkert Fluid Control Systems)
Für die Trinkwassergewinnung sowie Wassererzeugung in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie ist die kontinuierliche Überwachung wichtiger Qualitätsparameter ebenso essentiell wie bei der Meerwasserentsalzung oder der Abwasserbehandlung. Für viele Anwendungen ist der Eisengehalt im Wasser ein essenzieller Messwert, da er Ablagerungen und Trübungen bzw. Geschmacksbeeinträchtigungen bei Lebensmitteln verursacht. Daher wird Wasser mit hohem Eisengehalt automatisch enteisent, das gereinigte Wasser dann aber meist durch eine Probennahme vor Ort manuell geprüft. Die Wasseranalyseexperten von Bürkert Fluid Control Systems bieten für solche Einsatzbereiche eine kompakte, vollautomatische Lösung, die über einen Eisenanalysator eine kontinuierliche Fließinjektionsanalyse (FIA) auf Basis photometrischer Eisenanalyse ermöglicht. Bei Bedarf kann das System kostengünstig auf mehrere Entnahmestellen erweitert werden. Über weitere Sensormodule lassen sich flexibel alle relevanten Wasserparameter messen und so die Prozesssicherheit erhöhen. Wie alle Sensor-Cubes lässt sich der Eisensensor leicht in ein Bürkert Online-Analyse-System integrieren – zum Beispiel als robuste IP65 Schaltschranklösung Typ 8906. Die Wasseranalyse im kompakten Schaltschrank wird dann individuell aufgebaut und umfasst je nach Wunsch neben Eisen auch pH-Wert, Chlor- und Chlordioxid, ORP-Wert, Trübungs- und Leitfähigkeitsmessungen. Alle Sensoren sind entweder wartungsfrei oder mit langen Wartungsintervallen und können so ressourcenschonend betrieben werden.
Kompakte Eisenmessung
Der Eisenanalysator bestimmt den Eisengehalt im Bereich von 0 bis 2 mg/l, größere Detektionsbereiche sind auf Anfrage lieferbar. Dazu wird Prozesswasser automatisch an bis zu vier unterschiedlichen Entnahmestellen zyklisch entnommen und im Sensor mittels Fließinjektionsanalyse gemessen. Spülung, Probennahme, Reagenzzugabe, Mischen und fotometrische Analyse laufen automatisch ab. Das Ergebnis kann per Datenlogger im System oder auf der übergeordneten SPS gespeichert werden. Das optimierte Messgerät kommt mit nur 50 µl je Reagenz pro Messung aus. Dadurch reicht eine Vorratsflasche für ca. 5.000 Messungen. Das selbstkalibrierende System erlaubt Messintervalle von 60 min zwischen den Messungen. Der Betriebsdruck liegt bei 1 bar, die automatische Reinigung und die EDIP-kompatible Kommunikation (Bürkert-eigene Efficent Device Integration Platform) gestatten eine schnelle Installation und leichte Einbindung in die Prozessautomation.
Quelle: Bürkert GmbH & Co. KG