KSB zufrieden mit dem Abschluss des Corona-Jahres
Verwaltungsgebäude am Standort Frankenthal (Bildquelle: KSB SE & Co. KGaA)
Für das Jubiläumsjahr 2021 erwartet das Unternehmen wieder eine deutliche Verbesserung bei den wesentlichen Geschäftszahlen.
„Dank eines guten Auftragsbestandes, unserer frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung sowie eines sehr guten zweiten Halbjahres sind wir mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt betrachtet zufrieden. Durch unseren internationalen Produktionsverbund waren wir stets lieferfähig, konnten den temporären Ausfall einzelner Standorte kompensieren und so den Rückgang abfedern“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung.
Das Volumen der im Geschäftsjahr 2020 gebuchten Auftragseingänge betrug 2.143,4 Mio. € und lag damit um 310,4 Mio. € (- 12,6%) unter dem Vorjahr. Der Umsatz erreichte 2.207,9 Mio. € und ging um 175,3 Mio. € (- 7,4%) zurück. Bedingt durch den niedrigeren Umsatz sank auch das Ergebnis. Dank frühzeitig eingeleiteter Sparmaßnahmen ließ sich ein EBIT von 70,2 Mio. € (- 38,2%) erzielen. Darin sind Sondereffekte aus Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 11,2 Mio. € bereits enthalten. Durch ein stringentes Working-Capital-Management wurde die Nettofinanzposition um 58,5 Mio. € auf 305,0 Mio. € weiter verbessert.
Alle Regionen waren vom Rückgang – wenn auch in unterschiedlichem Umfang – betroffen. Am geringsten fiel er im Auftragseingang in der mit Abstand umsatzstärksten Region Europa aus (- 9,7% auf 1.173,0 Mio. €). Deutlich stärker betroffen waren die Regionen Mittlerer Osten / Afrika / Russland mit - 19,3% auf 134,8 Mio. €, Amerika mit - 15,4% auf 342,0 Mio. € und Asien / Pazifik mit - 15,3% auf 493,7 Mio. €. Der Auftragsbestand liegt mit 1,3 Mrd. € (Vorjahr 1,4 Mrd. €) weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
Der Umsatz hat in den Segmenten Pumpen, Armaturen und Service im zweiten Halbjahr wieder deutlich angezogen, konnte aber das Vorjahresniveau nicht erreichen. Das größte Segment Pumpen war mit einem Rückgang von 6% auf 1.468,0 Mio. € am geringsten betroffen. Dies ist in erster Linie auf einen sehr guten Auftragsbestand und langlaufende Projekte zurückzuführen. Im Segment Armaturen betrug der Umsatz 335,5 Mio. € (- 7,9%) und im Service 404,5 Mio. € (- 11,4%). Wesentliche Ursachen waren verschobene Service-Aufträge aufgrund der Corona-Pandemie sowie die Veräußerung von französischen Service-Gesellschaften im Jahresverlauf 2020, die sich mit 34,5 Mio. € auswirkte.
Im Jahr 2020 hat KSB weiter die im Strategieprojekt Climb 21 definierte Neuausrichtung des Unternehmens konsequent umgesetzt. Mit dieser Ausrichtung auf Märkte, in denen KSB ein langfristiges, profitables Wachstum erwartet, sowie dem weiteren strategischen Ausbau des unter der Marke KSB SupremeServ operierenden Service-Geschäfts will KSB das vorhandene Marktpotenzial besser ausschöpfen.
Gleichzeitig wurde die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen weiter vorangetrieben. So wurden in den ersten Ländern bestehende Online-Shops auf eine neue, umfassende Einkaufsplattform überführt und damit weitere Absatz- und Kundenkanäle erschlossen. Zudem investierte KSB in wichtige Nachhaltigkeitsprojekte und in die Modernisierung der Standorte.
„Wir blicken zuversichtlich auf das Jubiläumsjahr 2021“, sagt Dr. Stephan Timmermann. „Die Corona-Pandemie wird zumindest noch das erste Halbjahr prägen. Dennoch gehen wir davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich verbessert. Das lässt uns mit Zuversicht nach vorne blicken. Auch wenn die aktuelle Situation große Feiern noch nicht wieder zulässt, blicken wir mit Stolz auf unser 150-jähriges Jubiläum. Das Motto ‚People. Passion. Performance.‘ beschreibt, was den Erfolg des Unternehmens ausmacht – nämlich das Engagement, die Leidenschaft und den überdurchschnittlichen Leistungswillen unserer Mitarbeiter, auf den wir heute und in Zukunft bauen.“
Quelle: KSB SE & Co. KGaA