Herausforderungen der Impfstoff-Massenproduktion bewältigen
Neuer Report der Watson-Marlow Fluid Technology Group veröffentlicht. (Bildquelle: Watson-Marlow Fluid Technology Group)
Der aktuelle Report „Watson-Marlow on Accelerating Vaccine Development“ beleuchtet, welche Fortschritte bei der Entwicklung von neuartigen Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 und der Verkürzung der Entwicklungszeitpläne von üblicherweise mehreren Jahren auf wenige Monate bereits erzielt wurden. Dabei erläutern Branchenexperten, welche Herausforderungen mit der Ausweitung der Produktion auf mehrere Milliarden Impfdosen weltweit verbunden sind. Außerdem geben sie eine Einschätzung ab, wie Innovationen und Kooperationen innerhalb der Bioprozessbranche das Erreichen dieses Ziels ermöglichen und welche Rolle die Technologien der WMFTG in diesem Prozess einnehmen können.
Angesichts der COVID-19-Pandemie und der Suche nach einem schnell verfügbaren Impfstoff arbeiten Experten mit Hochdruck daran, sowohl die Impfstoffentwicklung zu beschleunigen als auch die Produktionskapazitäten aufzustocken. Ziel ist ein schnelles Upscaling vom Forschungsmaßstab, über klinische Testreihen bis hin zu großflächiger Massenproduktion. Dabei mussten sie vor allem bereits vorhandene Technologien in der Biopharmazeutik adaptieren. Auch dem Wissenstransfer von benachbarten Forschungsfeldern wie der Gentherapie kommt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine Schlüsselrolle zu. Validierte Single-Use-Technologien werden bei der effizienten Skalierung von Produktionsprozessen unter Wahrung strengster Maßstäbe an Produktqualität und gleichzeitiger Einhaltung regulatorischer Vorgaben eine zentrale Bedeutung einnehmen.
Dieser neue Artikel wurde von den WMFTG-Experten für Bioprozessanwendungen, Jim Sanford, Dr. Sade Mokuolu und Peter Birch, verfasst. Er beinhaltet ebenfalls Erfahrungen von Tony Hitchcock, Technical Director von Cobra Biologics.
„Um die Prozessvalidierung sicherzustellen und die regulatorischen Vorgaben einzuhalten, müssen die eingesetzten Technologien in jedem Produktionsstandort identisch sein“, kommentiert Tony Hitchcock. „Damit Kooperationen zu wirklich wegweisenden Neuerungen führen, müssen sie auf der festen und soliden Grundlage bereits existierender und erprobter Technologien basieren.“
Die gewaltigen Anstrengungen, die bei der Beschleunigung der Impfstoffproduktion, bei der Intensivierung von Prozessen und der Hochskalierung von Produktionskapazitäten unternommen wurden, werden den Rahmen für weitere bahnbrechende Entwicklungen in diesen Bereichen bilden. Davon sind die Autoren des neuen WMFTG-Informationspapiers überzeugt.