Netzfrequenz

Auf Grund der historischen Entwicklung wird in Europa, Asien, Australien, dem Großteil von Afrika und Teilen von Südamerika eine Netzfrequenz von 50 Hz verwendet, während sich für die öffentlichen Stromnetze in Nordamerika eine Netzfrequenz von 60 Hz durchgesetzt hat. Die Angabe der Netzfrequenz ist erforderlich für die Auswahl des elektrischen Antriebes. Bei Pumpen, die mit Wechsel- oder Drehstrommotoren ohne Frequenzumrichter betrieben werden, ändert sich die Motorsynchrondrehzahl im selben Verhältnis, wie die Frequenzen, also von 50 auf 60 Hz um den Faktor 1,2. Entsprechend der Affinitätsgesetze ändern sich dadurch auch die Leistungsdaten der Pumpe. Für die Anpassung der Leistungsdaten an den Betriebspunkt wird oftmals ein Frequenzumrichter verwendet. Dabei wird die mit Netzfrequenz bezogene elektrische Energie in eine Spannung mit einer anderen Frequenz umgewandelt, um die Motordrehzahl zu ändern.

Polpaarzahl

nsync = Synchrondrehzahl f = Netzfrequenz des Drehstromnetzes p = Polpaarzahl des Drehstrommotors Zu beachten ist, dass man in oben genannter Beziehung die Drehzahl in s-1 erhält, wenn die Frequenz in Hz eingesetzt wird.
Polpaarzahl 1 2 3 4 5 6
Synchrondrehzahl (bei 50 Hz) n [U/min] 3000 1500 1000 750 600 500
Synchrondrehzahl (bei 60 Hz) n [U/min] 3600 1800 1200 900 720 600
Die Nenn-Volllastdrehzahl von Drehstrom-Asynchronmotoren liegt durch Schlupf um einige Prozent unter der Synchrongeschwindigkeit.