Wasser Berlin International 2017: Flood Management zeigt Wassernotversorgung im Katastrophenfall

29.09.2016

Der Wassernotversorgung der Bevölkerung im Fall von Terroranschlägen oder einer Klimakatastrophe kommt existentielle Bedeutung zu. Das Bundesamt für Bevölkerungs-schutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird im Rahmen der Fachmesse Wasser Berlin International 2017 detailliert darüber informieren, wie sich der Bund auf solche Notsituationen vorbereitet hat.

Nach dem Wassersicherstellungsgesetz werden in Großstädten und Ballungsgebieten mehr als 5200 Trinkwassernotbrunnen vorgehalten. Deren Konzept wird anhand eines Modells der Notversorgung am Beispiel der Stadt Köln erklärt. Gezeigt wird die komplette Ausrüstung eines autarken Trinkwassernotbrunnens, der auch bei Stromausfall arbeitet. Dazu gehören Pumpe, Stromerzeuger und Gruppenzapfstelle sowie die entsprechenden elektrischen und hydraulischen Verbindungen.

Ferner wird eine für die öffentliche Wasserversorgung fortentwickelte Methode zur Risikoanalyse präsentiert, die für alle Aufgabenträger der kommunalen Wasserversorgung einen wichtigen Beitrag zur Einschätzung der eigenen Verwundbarkeit bei außergewöhnlichen Gefahrenlagen leisten soll. Einen weiteren, bedeutenden Aspekt bilden die Erarbeitung von Notfallkonzepten sowie die Planung von Notversorgungsressourcen in der Wasserversorgung, zum Beispiel vor dem Hintergrund eines langanhaltenden Stromausfalls. Auch das Technische Hilfswerk wird am Stand des BBK in Halle 4.2 über die Trinkwasserversorgung in Notsituationen informieren.

Zum Thema Hochwasser, verursacht durch Wetterextreme und Starkregen, findet am Mittwoch, dem 29. März 2017, das Flood Management Symposium statt. Das Symposium wird in Kooperation mit der Königlich Niederländischen Botschaft organisiert und findet im ExpertenForum, Halle 4.2, statt. Der Eintritt ist im Messeticket enthalten.

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