Verschmutztes Anlagenwasser ist besonders schädlich für hocheffiziente Heizungsumwälzpumpen

01.10.2013

Die Installationswelt geht komplett zu hocheffizienten Heizungsumwälzpumpen über. Um jedoch die Qualität und Leistung dieser neuen Pumpen auch langfristig sicherstellen zu können, ist die Aufbereitung des Anlagenwassers unentbehrlich. Ohne Schlammabscheidung kann sich die Leistung dieser neuen Pumpen schnell halbieren – wie ein Labortest von Spirotech nachhaltig belegt.

Verschmutztes Anlagenwasser ist besonders schädlich für hocheffiziente Heizungsumwälzpumpen

Der Schlammabscheider SpiroTrap MB3 verfügt über einen abnehmbaren Magneten, der durch die patentierte Magnetfeld-Verstärkungstechnologie sehr effizient Magnetit entfernt. (Foto: Spirotech)

Die wichtigsten, gemeinsamen Gegner der gesamten Heizungs- oder Klimaanlage - und daher nicht allein der Hocheffizienzpumpe - sind Magnetit und Rostschlamm. Mit der Installation einer Pumpe mit Permanentmagnetmotor platziert der Installateur faktisch einen starken Magneten direkt ins Anlagenwasser. Daraufhin sammeln sich dort kleine, magnetische Schlammpartikel, die zu großen Problemen führen können.

Geringere Leistung

Laboruntersuchungen zeigen, dass Magnetit schnell zu geringeren Leistungen der Pumpen der neuen Generation führt und damit auch zu höheren Energiekosten. Der Wirkungsgrad dieser Pumpen, mit dem man beim Entwurf der Anlage rechnet, kann durch solche Verschmutzungen nicht mehr erreicht werden. Die vorgenannten Untersuchungen zeigen, dass Magnetit im Anlagenwasser die Leistung der Pumpe schnell um 10 bis 20 Prozent reduziert und nach einiger Zeit sogar halbieren kann.

Will die Installationswelt, dass die neuen Hocheffizienzpumpen dauerhaft eine gute Leistung erzielen, so muss der Permanentmagnetmotor frei von Schmutz gehalten werden. Der Einsatz von Hocheffizienzpumpen ist aufgrund des enormen Energieeinsparpotenzials ökonomisch und ökologisch mit Sicherheit sinnvoll. Ihre Verwendung ist daher klar zu empfehlen, man muss jedoch darauf achten, dass jede Heizungs- und Klimaanlage einen "Bodyguard" erhält: Einen modernen Schlammabscheider, der Magnetit und den Magnetitschmutz von der Pumpe fernhält.

Erhalt der Leistung

Frühere praktische Messungen haben bereits gezeigt, dass die dauerhafte Entfernung von Magnetit und anderen Verschmutzungen aus Heizungsanlagen zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führen. Nicht nur wegen der leistungsfähigeren Pumpen, sondern auch, weil Magnetit große Verschmutzungen und sogar Schäden am Heizkessel, den Heizkörpern, der Fußbodenheizung, den Thermostatventilen und den Wärmezählern verursachen kann. Dies sind Dinge, die nach und nach zu geringerer Wärmeübertragung, sinkender Leistung und auch höherem

Energieverbrauch führen.

Jeder Fachmann weiß seit Jahren, dass Anlagenwasser in der Praxis oft alles andere als sauber ist. Magnetische Eisenpartikel sind in den meisten Fällen keine Seltenheit. Bei "alten" Standardpumpen ist der Rotor nur magnetisch, wenn die Pumpe läuft. Wenn die Pumpe abgeschaltet ist, werden sich die im Anlagenwasser vorhandenen magnetischen Partikel nicht permanent auf dem Rotor absetzen. Die Tatsache, dass der Rotor in den Pumpen der neuen Generation jedoch dauerhaft magnetisch ist, ist vorteilhaft für das Startverhalten und die Effizienz der Pumpen, jedoch werden die Probleme, die Magnetit und Magnetitschmutz verursachen, hierdurch verstärkt.

Schlammabscheider mit Magnet

Spirotech aus Helmond liefert sowohl für den Wohnungs- als auch den Gewerbebau und für die Industrie Schlammabscheider, die mit Magnettechnologie ausgestattet sind. Wenn ein solcher Schlammabscheider einmal installiert wurde, so fängt dieser kontinuierlich und zuverlässig sowohl magnetische als auch nicht-magnetische Schlammpartikel auf. Bei der periodischen Wartung wird durch Öffnen des Ablassventils an der Unterseite des Schlammabscheiders der Schmutz durch den Druck in der Anlage schnell und kraftvoll entfernt. Für den Wohnungsbau wurde vor kurzem der hochentwickelte Schlammabscheider SpiroTrap MB3 eingeführt. Eine wesentliche Neuerung des SpiroTrap MB3 ist der abnehmbare Magnet, der den Schlammabscheider mit einer speziellen Magnetfeld-Verstärkungstechnologie ausstattet, für die inzwischen eine Patentanmeldung eingereicht wurde.

Komplettlösungen

Bei einigen Anlagen sind die Anbringung eines Schlammabscheiders und die Verwendung bestimmter Zusätze allein nicht ausreichend. In solchen Fällen benötigt die Anlage eine umfassende Problemanalyse oder einen kompletten "Schritt-für-Schritt"-Optimierungsplan mit einer Wasseranalyse, Diagnose und der Behebung der Ursachen. Darum beschränkt sich Spirotech nicht auf die Lieferung von Produkten, sondern bietet Komplettlösungen an, um Anlagenprobleme endgültig zu beheben oder - noch besser - diesen vorzubeugen.

Quelle: Spirotech bv

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