Umsatzsteigerungen in Deutschland und Asien

01.04.2005

Pfeiffer Vacuum, einer der führenden Hersteller von hochwertigen Vakuumpumpen, Messgeräten und kompletten Vakuumsystemen, gibt das vollständige Ergebnis des Jahres 2004 bekannt.

Bereits am 26. Januar 2005 hat das Unternehmen den Rückzug aus dem DVDAnlagengeschäft veröffentlicht. Diese Entscheidung hatte wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis des Jahres 2004. Die einmaligen Rückzugskosten belasteten das Betriebsergebnis mit 8,9 Mio. Euro und den Jahresüberschuss mit 5,5 Mio. Euro. Ohne die Sonderabschreibungen für das DVD-Geschäft hätte das Unternehmen nahezu alle Kennzahlen des Vorjahres deutlich übertroffen. Umsatz und Ergebnis des Unternehmens wurden außerdem durch die Schwäche des US Dollars belastet. Einige Details zur Umsatzentwicklung: In den europäischen Ländern außerhalb Deutschlands stieg der Umsatz um 2,1 % von 48,3 auf 49,3 Mio. Euro.

Besonders erfreulich war die Entwicklung in Deutschland, wo der Umsatz um 16,3 % von 40,4 auf 47,0 Mio. Euro anstieg. Die größten deutschen Kunden kommen aus den Bereichen Beschichtung und Analytik. In den USA stieg der in Euro konsolidierte Umsatz nur um 1,0 % von 32,8 auf 33,1 Mio. Euro, bedingt durch den schwachen Dollarkurs. Vergleicht man die Umsätze Dollar zu Dollar, konnte der Umsatz um 11,5 % von 37,2 Mio. Dollar in 2003 auf 41,4 Mio. Dollar in 2004 gesteigert werden. Die größte Umsatzsteigerung war im Segment Asien und Rest der Welt zu verzeichnen, und zwar um 18,8 % von 22,5 auf 26,8 Mio. Euro. Die Hälfte dieses Umsatzes wurde in Japan gemacht, daneben sind Taiwan, China und Korea wichtige Absatzmärkte.

Wichtigstes Produkt von Pfeiffer Vacuum ist nach wie vor die hoch profitable Turbopumpe. Die Umsätze mit dieser Pumpenfamilie wurden um 11 % von 53,6 auf 59,4 Mio. Euro gesteigert. Dieses HighTech-Produkt wird zur Herstellung vieler Dinge des modernen Lebens benötigt. So werden mit Hilfe der Vakuumprodukte von Pfeiffer Vacuum beispielsweise Architekturglas beschichtet, Halbleiterbausteine und Analysegeräte für Medizin und Umwelt hergestellt sowie CDs und DVDs produziert.

An zweiter Stelle stehen die Mess- und Analysegeräte, deren Umsatz um 20,8 % von 35,2 auf 42,5 Mio. Euro gestiegen ist. Hier sind vor allem die Umsätze mit Lecksuchgeräten für industrielle Anwendungen und mit Massenspektrometern für die Analytikindustrie gestiegen.

Die Investitionen im Jahr 2004 betrugen 3,4 Mio. Euro gegenüber 1,9 Mio. Euro im Vorjahr, eine Steigerung um mehr als 77 %. Es wurde vor allem in moderne Maschinen und EDV-Ausrüstung investiert. Flüssige Mittel stiegen um 15,6 Mio. Euro von 29,4 auf 45,0 Mio. Euro.

Aufgrund der hohen Barmittel werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 0,40 Euro und einen Bonus von 0,50 Euro auszuschütten, was einer Steigerung von fast 30 Prozent entspricht.

Wolfgang Dondorf, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: "Wir gehen mit vorsichtigem Optimismus in das Jahr. Natürlich haben wir auf externe Faktoren wie die Entwicklung des US Dollars, hohe Ölpreise, Anstieg von Rohmaterialpreisen und die allgemeine Konjunkturentwicklung keinen Einfluss. Wir haben aber intern unsere Hausaufgaben gemacht: Wir stecken viel Geld in die Entwicklung neuer Produkte und die Präsenz in existierenden und zukünftigen Märkten. Mit der Konzentration auf unser Kerngeschäft, mit neuen Produkten aus allen Produktbereichen und für alle Marktsegmente werden wir auch in diesem Jahr die Umsätze steigern und höchst profitabel arbeiten. Eine Book-tobill- ratio von 1,12 in den beiden ersten Monaten des Jahres 2005 stimmt uns vorsichtig optimistisch. Eine Rückkehr zu EBIT-Margen von 19 % wie im Erfolgsjahr 2000 erscheint erreichbar."

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