Tsurumi Pumpen halten Trassenbau der U-Bahn in Rennes trocken
Den Auftrag bestätigte jüngst die Europa-Zentrale des japanischen Herstellers in Düsseldorf. Je nach Anforderung vor Ort kommen verschiedene Modelle zum Einsatz. Einige sind mit Tsurumis wartungsfreiem Niveausensor, der ohne bewegliche Teile auskommt, ausgestattet.
Erster Bauabschnitt der neuen Metro-Linie B in Rennes mit Tsurumi-Pumpen zur Wasserhaltung (Foto: Tsurumi)
Als größtes Modell wird die KTZE43,7 mit 86 m?/h Förderleistung genannt. Die effizienten Aggregate ziehen stark sedimenthaltiges Grundwasser aus den bis zu 20 m tiefen Baugruben ab. Manche der Pumpen ohne automatischen Pegelschalter laufen unbeaufsichtigt im Dauerbetrieb.
Die technischen Voraussetzungen dafür hat der Pumpenhersteller vor vielen Jahren geschaffen und patentieren lassen. Die hohe Zuverlässigkeit der Pumpen sei mitentscheidend für den Auftrag gewesen, so Christophe Eginer von Tsurumi France. Über 250 Pumpentypen für nahezu alle Bauanwendungen finden sich im Lieferprogramm. Die meisten seien ständig auf Lager, eine Besonderheit in der Branche.
Die Metro in der bretonischen Hauptstadt gilt als Prestigeprojekt, zumal ihre gummibereiften Züge fahrerlos gesteuert werden (Véhicule Automatique Léger). Sie ist landesweit die dritte ihrer Art und ging 2002 mit einer Linie in Betrieb. Jetzt wird die zweite Linie B gebaut, die ab 2019 täglich 110.000 Personen befördern soll. Die Stecke mit 15 Stationen ist 13,8 km lang und wird über 8 km durch Felsgestein, teils per Tunnelbohrmaschine im Vollschnitt, getrieben. Ihre neun unterirdischen Haltestellen sollen mit Erdwärme versorgt werden. Das Investitionsvolumen wurde inklusive einem Betriebshof, drei Parkplätzen und 19 Zügen auf 1,2 Mrd Euro projektiert.
Quelle: Tsurumi (Europe) GmbH