Sulzer Pumps strebt deutliche Ertragssteigerung an
Sulzer Pumps hat ein umfassendes operatives Verbesserungsprogramm lanciert mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit deutlich zu erhöhen. Die Division will damit den positiven Trend des laufenden Jahres fortsetzen.
Die ersten neun Monate zeigten im Bestellungseingang ein erfreuliches Wachstum und es wird erwartet, dass sich das Betriebsergebnis des Gesamtjahres vom letztjährigen Tief erholen wird. Für das Verbesserungsprogramm werden im Jahr 2003 CHF 23 Mio. zurückgestellt. Dafür erwartet Sulzer Pumps eine stetige Verbesserung der operativen Marge bis auf 8% im Jahr 2006. An verschiedenen Standorten kommt es zu einem Abbau von insgesamt 240 Stellen.
Sulzer Pumps als grösste Division spielt eine wichtige Rolle in der zukünftigen Entwicklung des Sulzer-Konzerns. Während die Division historisch unter einer unterdurchschnittlichen operativen Leistungsfähigkeit litt, konnte in diesem Jahr im Bestellungseingang (Jan.– Sep. 2003: nominal +3%, bereinigt +12%) wie auch im Betriebsergebnis, das im Gesamtjahr voraussichtlich über 5% (EBITA-Marge) liegen wird, eine Wende eingeleitet werden. Um jedoch eine attraktive Umsatzrendite von 8% im Jahr 2006 zu erreichen, sind zusätzliche Massnahmen nötig.
In den vergangenen neun Monaten hat Sulzer Pumps ein umfassendes Verbesserungsprogramm ausgearbeitet; ein Teil dieses Programms beinhaltet allgemeine operative Massnahmen, beispielsweise in den Bereichen Beschaffung, Produktion («lean manufacturing»), Produktdesign oder Projektdurchführung.
Zusätzlich beinhaltet das Programm die Optimierung des Produktionsnetzwerkes sowie Kapazitätsanpassungen; dies bedeutet insbesondere, dass bestehende Aktivitäten und Produktlinien in Länder mit tieferen Kostenstrukturen verlagert werden. Bedeutende Massnahmen betreffen zum Beispiel Nordamerika und Finnland, aus denen wertschöpfende Aktivitäten in Länder wie Mexiko und China verschoben werden. Die Massnahmen betreffen vor allem Standorte ausserhalb der Schweiz. Ein Teil davon wurde bereits im laufenden Jahr durchgeführt; der grössere Teil wird in den nächsten zwei Jahren umgesetzt.
Von dem Programm betroffen sind rund 390 Stellen bei Sulzer Pumps, die per Jahresmitte 2003 rund 4600 Mitarbeitende beschäftigte. Rund 70 davon wurden bereits im laufenden Jahr abgebaut; 80 sollen von neuen Eigentümern übernommen oder innerhalb der Organisation verschoben werden. Für die übrigen 240 betroffenen Mitarbeitenden werden sozial verträgliche Lösungen gesucht. Die Sozialpartner sind in die Diskussionen einbezogen.
Das operative Verbesserungsprogramm führt zu einer einmaligen Rückstellung von CHF 23 Mio., die der Rechnung 2003 belastet wird. Die Einsparungen werden bereits ab nächstem Jahr sichtbar werden. Die EBITA-Marge von 4% im Jahr 2002 soll kontinuierlich auf 8% im Jahresergebnis 2006 erhöht werden. Infolge der einmaligen Belastung im Jahr 2003 werden die Kerndivisionen von Sulzer das Resultat des vergangenen Jahres nicht erreichen, wobei das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen voraussichtlich über dem des Vorjahres liegen wird.
Das Sulzer-Management setzt alles daran, Sulzer Pumps zum Erfolg zu führen und ist überzeugt, dass dank diesen Massnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der Division deutlich erhöht und langfristig Nutzen für alle Anspruchsgruppen geschaffen wird.
Am 16. Januar 2004 publiziert der Sulzer-Konzern den Bestellungseingang für das Gesamtjahr 2003.
Sulzer Pumps, die grösste Sulzer-Division, ist einer der weltweit führenden Entwickler und Anbieter von Kreiselpumpen. Die Produktpalette reicht von hoch komplexen Einzelanfertigungen für Spezialanwendungen bis hin zu einer breiten Auswahl an grösseren Produktserien. Sulzer Pumps bietet daneben technische Services für alle Arten von Pumpen und andere rotierende Maschinen. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden in den Marktsegmenten Öl und Gas, Kohlenwasserstoff-Verarbeitung, Papier und Zellstoff sowie Energieerzeugung. Im ersten Halbjahr 2003 erarbeitete die Division mit rund 4600 Mitarbeitenden einen Umsatz von CHF 411 Mio. (Jahresumsatz 2002: CHF 934 Mio.).
