Stabiles Umsatzwachstum im zweiten Quartal – Marktentwicklung war uneinheitlich

03.08.2012

ABB erzielte im zweiten Quartal 2012 ein Auftrags- und Umsatzplus nachdem Kunden in fast allen Regionen weiter in die Modernisierung von Stromnetzen und die Steigerung der industriellen Produktivität investierten. Diese positive Entwicklung wurde trotz eines kurzfristig volatilen makroökonomischen Umfelds erreicht.

Der Auftragseingang erhöhte sich um 9 Prozent (organisch 6 Prozent) auf USD 10,1 Mrd. Der Umsatz legte 6 Prozent zu (organisch 3 Prozent) und stieg auf USD 9,7 Mrd. Versorgungsunternehmen investierten weiterhin in Übertragungsnetze, während Industriekunden, insbesondere im Öl- und Gassektor, ihre Ausgaben für eine zuverlässige Stromversorgung und Produktivitätssteigerungen erhöhten.

Das operative EBITDA belief sich auf USD 1,5 Mrd. und lag 5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals (organisch -9 Prozent). Die operative EBITDA-Marge betrug 15,1 Prozent, gegenüber 16,0 Prozent im Vorjahr. Kosteneinsparungen im Umfang von rund USD 280 Mio. kompensierten niedrigere Preise und Projektmargen, während wachstumsfördernde Investitionen in den Vertrieb und die Forschung und Entwicklung für Volumensteigerungen sorgten.

Ein ungünstiger Geschäftsmix wirkte sich ebenfalls auf die operative EBITDA-Marge aus, während beträchtliche Veränderungen in den Wechselkursen verglichen mit dem zweiten Quartal 2011 den in US-Dollar ausgewiesenen Umsatz um rund USD 600 Mio. und das operative EBITDA um rund USD 100 Mio. reduzierten.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit lag etwa USD 300 Mio. niedriger als in der Vorjahresperiode. In den Divisionen wuchs der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit um USD 40 Mio. Dagegen gab es einen geringeren Barmittelzufluss aus Sicherungsgeschäften für das Risikomanagement des Konzerns wegen des stärkeren US-Dollar.

Der Konzerngewinn belief sich auf USD 656 Mio. Dieser wurde durch den erstarkenden US-Dollar sowie durch Transaktionskosten und Abschreibungen in Höhe von rund USD 100 Mio. im Zusammenhang mit der Übernahme von Thomas & Betts negativ beeinträchtigt. Die Übernahme dieses Herstellers von Niederspannungsprodukten mit Sitz in den USA wurde am 16. Mai 2012 abgeschlossen.

„Die Quartalszahlen machen deutlich, dass wir mit unserem ausgewogenen Geschäftsportfolio, unserer breiten regionalen Aufstellung und einem soliden Kostenmanagement auch in uneinheitlichen Märkten solide Ergebnisse erzielen können“, sagt Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. „Wir sind auch zufrieden, dass wir die operative Ertragskraft gegenüber dem ersten Quartal verbessern konnten“, so Hogan weiter. „Der makroökonomische Ausblick bleibt zwar unsicher, doch die positiven Entwicklungen in China, die anhaltende Stärke des US-Marktes und unsere robuste Performance in Europa stimmen uns im Hinblick auf den kurzfristigen Ausblick zuversichtlicher als noch vor drei Monaten.“

Quelle: ABB Group

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