Solide Performance in unsicherem Marktumfeld

02.11.2012

ABB verzeichnete im dritten Quartal 2012 trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfelds einen stabilen Auftragseingang und ein Umsatzplus. Dabei profitierte das Unternehmen von seiner ausgewogenen Marktpräsenz und insbesondere vom verbesserten Zugang zum nordamerikanischen Automatisierungsmarkt aufgrund der kürzlich getätigten Übernahmen.

Die Energietechnikaufträge gingen gegenüber dem Vorjahresquartal zurück, in dem ein Großauftrag für einen Offshore-Windpark eingegangen war. Ohne dieses Projekt legte der Auftragseingang in den Energietechnikgeschäften 10 Prozent zu, angeführt von Investitionen in die Stromübertragungstechnik. Die Automatisierungsaufträge erhöhten sich um 13 Prozent (organisch stabil) aufgrund der Nachfrage nach Lösungen zur Verbesserung der industriellen Produktivität. Geographisch zog das Geschäft insbesondere in Europa und Nordamerika an. In den Industriesektoren stieg der Bedarf vor allem im Berg- und Schiffbau.

Das operative EBITDA und die operative EBITDA-Marge des Konzerns gaben gegenüber dem starken Vorjahresquartal nach, hauptsächlich wegen der Ausführung von Energietechnik-aufträgen mit niedrigeren Preisen aus dem Auftragsbestand. Gegenüber dem zweiten Quartal 2012 verbesserten sich beide Werte jedoch. In der Division Energietechnikprodukte war die operative EBITDA-Marge stabil im Vergleich mit dem Vorquartal. Die Kosteneinsparungen beliefen sich im Berichtsquartal im Konzern auf rund USD 280 Mio. Der stärkere US-Dollar wirkte sich erneut negativ auf das ausgewiesene Ergebnis von ABB aus. Der Anstieg des Cashflows in den Divisionen wurde durch Barmittelabflüsse aus Absicherungs-geschäften für das Risikomanagement im Bereich Corporate infolge des stärkeren US-Dollar mehr als aufgehoben.

„Es ermutigt uns, dass wir das Geschäft ausbauen und unsere Ertragskraft trotz des schwierigen Makroumfelds in unserem Zielkorridor halten konnten“, sagt Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. „Wir haben unsere Kosten weiter gesenkt, das Servicegeschäft gestärkt und damit zwei unserer strategischen Initiativen vorangetrieben. Außerdem profitieren wir von der stärkeren geografischen Ausrichtung unseres Automatisierungsgeschäfts auf Nordamerika, zum Beispiel durch die Übernahme von Thomas & Betts.“

„Diese Entwicklungen geben uns Anlass zu vorsichtigem Optimismus“, so Hogan weiter. „Die Visibilität der kurzfristigen Marktentwicklung ist limitiert und die Volatilität ist hoch. In diesem Umfeld bleibt unser kurzfristiger Fokus auf wettbewerbsfähige Kosten sowie auf unser starkes Portfolio und die gute geographische Aufstellung gerichtet, um profitable Wachstumsopportunitäten wahrzunehmen.“

Quelle: ABB Group

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