Siemens erhält Auftrag für Pipeline-Lösung aus Nordamerika

27.04.2010

Siemens Energy hat einen Folgeauftrag über die Lieferung von Pumpstationen für die Erweiterung der Keystone Pipeline in Nordamerika erhalten.

Der Auftragswert für Siemens beläuft sich auf rund 180 Mio. USD. Auftraggeber ist TransCanada Corporation (TransCanada). Die Pipeline soll künftig Rohöl von der kanadischen Provinz Alberta an die Golfküste in Texas transportieren. Die Erweiterung wird das Keystone Pipelinesystem vervollständigen. Siemens hatte bereits für den ersten Bauabschnitt der Pipeline, die ab Mitte 2010 Rohöl von Kanada in den Mittleren Westen der USA transportieren wird, Pumpstationen geliefert.

„Der Keystone-Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein, um Siemens vom Produktlieferanten zum Lösungsanbieter und Systemintegrator zu entwickeln“, sagte Tom Blades, CEO der Oil & Gas Division von Siemens Energy. „Siemens kann technisch erprobte und standardisierte Lösungen aus einer Hand anbieten. Dadurch unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Projektrisiken zu minimieren und gleichzeitig die Liefersicherheit zu erhöhen.“

Die Erweiterung der Keystone Pipeline hat kürzlich mit der Genehmigung der Behörden für den kanadischen Bauabschnitt eine wichtige Hürde genommen. So wird das wachsende Rohölangebot aus Kanada mit den größten Raffineriestandorten Nordamerikas verbunden. Für die kommenden 17 Jahre haben sich bereits Abnehmer verpflichtet, rund 75 Prozent der Rohölkapazität, die durch die Pipeline-Erweiterung in den amerikanischen Markt gelangen wird, zu beziehen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Projekts für den amerikanischen Ölmarkt.

Der Lieferumfang von Siemens umfasst 38 komplette Pumpstationen und die dazugehörigen Schalthäuser. Darin enthalten sind 104 Pumpen und Motoren, E-Houses mit Mittel- und Niedrigspannungsanlagen, vier Hochspannungsnebenstellen sowie Kontrollsysteme für jede Pumpstation. Diese Komponenten integriert Siemens zu einer Komplettlösung.

Das Siemens-Portfolio für Pipelines umfasst neben Kompressoren mit elektrischem oder Gasturbinenantrieb, Transformatoren, Umspannanlagen und Automatisierungstechnik auch Kommunikations-, Überwachungs- und Kontrollsysteme sowie Sicherheitseinrichtungen. Diese Lösungen tragen dazu bei, die nötige Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz beim Betrieb von Pipelines sicherzustellen sowie Umweltstandards einzuhalten.

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