SGL Group führt erfolgreich großtechnisches Verfahren für das Recycling von Chlorwasserstoff ein
Das von der SGL Group entwickelte Rückgewinnungssystem für das Recycling und die Wiederverwendung von Chlorwasserstoff (HCl) ist wichtiger Bestandteil einer neuen elektrolytischen Schmelzanlage des chinesischen Kaliproduzenten Qinghai Salt Lake (QSL).
Patentiertes Verfahren bewährt sich in der Praxis beim größten chinesischen Kaliproduzenten Qinghai Salt Lake Industry Co., Ltd. (Foto: SGL Group)
Diese in der chinesischen Provinz Qinghai angesiedelte und in diesem Jahr erfolgreich in Betrieb genommene Anlage produziert Magnesium mit den geringsten CO2-Werten weltweit – unterstützt durch das patentierte System der SGL Group, das im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bis zu 45 Prozent weniger Energie verbraucht.
„Die Nachfrage nach Systemen, die größere Energieeinsparungen ermöglichen, nimmt immer mehr zu. Auf dieser Grundlage haben wir unser neues System entwickelt,“ erklärt Oliver Seidel Leiter des Bereichs Process Technology des Geschäftsbereichs Graphite Materials & Systems der SGL Group. „Umso mehr freuen wir uns, mit der Inbetriebnahme der QSL-Schmelzanlage nun auch demonstrieren zu können, dass unser Verfahren im großtechnischen Maßstab funktioniert.“
QSL ist der größte Kaliproduzent Chinas und produziert neben Salzen auch Magnesium, das in einer chemischen Verbindung im Salz des Qinghai-Salzsees gebunden vorkommt. Dabei wird das Magnesium mit Hilfe von Chlorwasserstoff (HCl) vom Salz gelöst und anschließend weiter aufbereitet. Der von der SGL Group gelieferte Anlagenteil sorgt für die Wiederaufbereitung des verunreinigten HCl und dessen Rückführung in den Hauptprozess. Die Anlage besteht u. a. aus Kolonnen, Wärmetauschern, Pumpen und Tanks aus den bewährten Qualitätswerkstoffen Diabon Graphit sowie Polyfluron PTFE.
Quelle: SGL Carbon SE