Schlussbericht IFAT Africa 2019: Viel Elan für die Lösung der Umweltprobleme im südlichen Afrika

18.07.2019

Bei ihrer dritten Ausgabe vom 9. bis zum 11. Juli dieses Jahres festigte die IFAT Africa 2019 ihren Ruf als führende Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling im südlichen Afrika. Zuwächse bei den Aussteller- und Besucherzahlen sorgten für eine deutliche Aufbruchstimmung auf dem Messegelände in Johannesburg, Südafrika, und für Optimismus für den Umwelttechnologiemarkt dieser Weltregion.

Schlussbericht IFAT Africa 2019: Viel Elan für die Lösung der Umweltprobleme im südlichen Afrika

Lively debates and knowledge sharing: this year’s supporting programme focused on the topics of e-waste, water supply, financing and skills development. (Image source: Messe München)

172 Aussteller aus der Umweltbranche präsentierten sich bei der IFAT Africa 2019 auf dem Messegelände Gallagher Convention Centre im südafrikanischen Johannesburg. Das entspricht einem Zuwachs von 13 Prozent im Vergleich zur Vorgängerveranstaltung im Jahr 2017. Während es bei der jeweils hälftigen Zusammensetzung aus einheimischen und ausländischen Unternehmen blieb, diversifizierte sich die internationale Beteiligung weiter: Unternehmen aus 19 Nationen kamen in diesem Jahr zur Großveranstaltung nach Südafrika – in 2017 waren es noch 16. Außerdem stießen zu den bereits bewährten Länderpavillons von China, Deutschland und den Niederlanden noch Italien und Österreich dazu. Angesichts der Internationalität der IFAT Africa 2019 äußert sich Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München: „Ich freue mich, dass der globale Markt in Afrika zusammenkommt und sich mit lokalen Marktführern und -teilnehmern austauscht. Denn genau das ist notwendig, um Lösungen für die Umweltherausforderungen in Subsahara-Afrika zu diskutieren und zu finden.“

3.302 Besucher bedeuten ein Plus von 83 Prozent

Auch bei den Besucherzahlen gab es deutliche Zuwächse: Die 3.302 Teilnehmer bedeuten ein Plus von 83 Prozent. Neben Teilnehmern aus Südafrika zog die Fachmesse auch Besucher aus vielen weiteren afrikanischen Ländern an, wie aus Botswana, der Elfenbeinküste, Kamerun, Mosambik, Sambia, Simbabwe, Swasiland, Tansania und Tunesien. Geoff Houlgate, Geschäftsführer von Kaeser Kompressoren in Südafrika, bestätigt: „Die Auswertung der Nationalitäten unserer Standbesucher zeigt deutlich, dass es der IFAT Africa wieder gelungen ist, potenzielle Kunden und Interessenten aus ganz Afrika nach Johannesburg zu holen.“

Parallel zur analytica Lab Africa und zur food & drink technology Africa

Neben der IFAT Africa liefen zeitgleich zwei weitere Fachmessen der Messe München in Johannesburg: die food & drink technology Africa (fdt Africa) und die analytica Lab Africa. Die Besucher profitierten durch die Parallelveranstaltungen von Synergien im Ausstellungsbereich und beim Rahmenprogramm, wie Suzette Sheepers, Geschäftsführerin der Messe München South Africa, erklärt: „Die gemeinsame Plattform der führenden Branchenveranstaltungen ermöglichte es, sich übergreifend und umfassend über Trends und Innovationen aus der Umwelt-, Getränke- und Lebensmittelindustrie sowie aus der Labortechnik und Analytik zu informieren. “Eine Meinung, die Annejan Visser, Verfahrenstechniker bei QFS,teilt: „Wir sind sehr zufrieden mit den vielen Kontakten zu potenziellen Neukunden, die uns dank der Co-Location zuteil wurden.“

Zusammen belegten die Veranstaltungen 17.000 Quadratmeter verteilt über vier Hallen und ein Freigelände im Gallagher Convention Centre. Insgesamt stellten 385 Aussteller ihre Lösungen und Produkte den 8.324 Besuchern vor. Neben den 172 Ausstellern der IFAT Africa entfielen 148 Aussteller auf die analytica Lab Africa und 65 auf die food & drink technology Africa. Das erfolgreich getestete Konzept dieses „Messe-Triumvirats“ wird im Jahr 2021 fortgeführt, nämlich vom 13. bis zum 15. Juli. Veranstaltungsort bleibt das Gallagher Convention Centre in Johannesburg.

Hohes Interesse an Rahmenprogramm

Wie bei den insgesamt acht weltweiten IFAT-Messen üblich, sorgte ein breites Rahmenprogramm für lebhafte Debatten und Wissensaustausch. Mit hohem Teilnehmerinteresse wurden dabei die drängenden Umweltherausforderungen in den Ländern südlich der Sahara diskutiert, wie zum Beispiel das Management des vielerorts immensen E-Schrott-Aufkommens oder die vielschichtigen Probleme bei der Wasserver- und -entsorgung. Neben Technologie- und Finanzierungslösungen gab das Rahmenprogramm auch den Themen Aus- und Weiterbildung sowie Recruiting einen großen Stellenwert. „Gut ausgebildete Fachkräfte und kreative Entwickler aus den afrikanischen Anwenderländern selbst sind der Schlüssel für langfristig funktionierende, auf die örtlichen Bedingungen maßgeschneiderte Umwelttechniksysteme und -dienstleistungen“, betonte James Deku, Communications Manager bei Zoomlion Ghana Limited, bei einem der vielen Karriereseminare für Berufseinsteiger auf der IFAT Africa.

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