Rückfördern von Kühlmitteln mit hohem Luftanteil – elegant und zuverlässig

29.05.2002

Wenn Sie als Instandhalter, Anlagenplaner oder Filteranlagenbauer die Aufgabe haben, Öle mit hohem Luftanteil nach dem Bearbeitungsprozess zu einer Aufbereitungsanlage und vielleicht auch noch ohne zwischengeschaltetem Hebehälter zu pumpen, wird Ihnen eine Kreiselpumpe herkömmlicher Bauart diese Förderaufgabe nicht übernehmen. Die Folge, das Maschinenbett läuft über, die Halle wird überflutet und die Anlage geht auf Störung. Das bedeutet Zeitverlust, Ärger und Geld kostet es auch noch. Dies ist der Moment, wo nach einer Pumpe gefragt wird, die dieses Problem lösen kann. Mit einer selbstansaugenden Schmutzwasserpumpe der Baureihe SM aus dem Hause Schmalenberger lösen Sie nicht nur dieses Problem.

Was ist nun das Besondere an dieser selbstansaugenden Kreiselpumpe?

SM Pumpen können sog. Flüssigkeits-Gasgemische fördern und die Saugleitung ohne Extravorrichtung entlüften. D.h. sie sind selbstansaugend und arbeiten nach dem Prinzip der Gemischbildung. Das Laufrad und die Spirale einer horizontalen, radial beschaufelten Kreiselpumpe sind innerhalb eines großvolumigen Gehäusekastens, indem sich auch die Ansaugkammer befindet, angeordnet. Nach der Erstbefüllung der Pumpe steht die Flüssigkeit im Gehäusekasten und in der Ansaugkammer bis zur Unterkante der Ansaugöffnung an. Wird die Pumpe in Gang gesetzt, saugt sie die in der Ansaugkammer und im Laufrad befindliche Flüssigkeit ab, und drückt sie durch den Spiralaustritt in den Entmischungsraum des Pumpengehäuses.

Die Laufradkanäle sind während des Ansaugvorgangs nicht gefüllt. Die Flüssigkeit steht von der Druckseite her nur bis zum Außendurchmesser des Laufrades an (sog. Flüssigkeitsring). Infolge ihres Eigengewichts wird insbesondere im unteren Bereich der Spirale wieder Flüssigkeit in das Laufrad zurückgedrückt, von den Schaufeln erfasst, verwirbelt, mit Luft vermischt, aufgrund des Zentrifugaleffekts als Gemisch sofort wieder herausgeschleudert und über die Spirale in den Entmischungsraum befördert. Dort hat das Gemisch Zeit zu entgasen. Die Luft entweicht durch die Druckleitung.

Die weitgehend entgaste Flüssigkeit zirkuliert über die Ausgleichsbohrungen zum unteren Teil der Spirale zurück und wiederholt den Vorgang der Gemischbildung. Die über dem Laufrad und der Ansaugöffnung stehende Flüssigkeit hat die weitere Aufgabe, die Saugseite gegen die Druckseite zu trennen und einen Lufteinbruch zu verhindern. Einfach ausgedrückt arbeitet die Pumpe auf der Saugseite wie ein Staubsauger und auf der Druckseite wie eine Kreiselpumpe. Dieses Prinzip erlaubt den Einsatz von offenen Kanalrädern, die auch mit Späne versetzte Kühlemulsionen mit günstigem Wirkungsgrad fördern können. Diese Pumpe ist somit mehr als nur eine marktübliche Freistrompumpe, durch die das Fördermedium mit allen Spänen und anderen groben Schmutzpartikeln ungehindert, also frei, durchfließen kann.

Durch die Erfahrung von vielen unterschiedlichen Einsatzbedingungen entstand eine Pumpe, die sehr zuverlässig und wirtschaftlich in ihrer Anwendung ist und mit sinnvollem Zubehör können die extremsten Einsatzfälle gemeistert werden.

Die hohe Zuverlässigkeit der Pumpen der Baureihe SM setzt sich schon in der Standardausführung aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Verschleißfeste Gleitringdichtung aus SiC/SiC und Viton ®
  • Auswechselbarer Verschleißschutz im Gehäuse
  • Guter Wirkungsgrad, dadurch geringe Betriebskosten
  • Kompaktheit durch Blockbauweise (Pumpen- und Motorwelle bestehen aus einem Stück; also ohne Kupplung)
  • Prozeßbauweise, d. h., bei der Wartung der Pumpe kann das Pumpengehäuse in der Rohrleitung bleiben
  • Offenes Laufrad, dadurch geringe Gefahr der Verstopfung der Pumpe

Mit folgendem Zubehör wird die Pumpe noch optimaler auf die Betriebsbedingungen abgestimmt:

  • Kompaktes Sperrkammersystem ohne Sperrdruck ausgestattet mit Trockenlaufschutz der Gleitringdichtung wenn die Pumpe häufig im Lenzbetrieb arbeitet. Dieses System schützt die Pumpe noch wirksamer vor Leckage
  • Kompaktes Sperrkammersystem mit Sperrdruck ausgestattet mit zusätzlichem Verschleißschutz der Gleitringdichtung. Hierdurch wird eine noch höhere Standzeit erreicht und eine Reduktion der Kosten für Verschleißteile bei abrassiven Medien.

Ein weiteres Plus für den Anlagenbauer:

Die Schluckfähigkeit der selbstansaugenden Schmutzwasserpumpen der Baureihe SM ist so groß, dass das Medium direkt aus der Werkzeugmaschine durch die Pumpe angesaugt werden kann. Da noch viele Kühlmittelanlagen an jeder Werkzeugmaschine noch einen (unnötigen) separaten Hebebehälter haben, wird dieser beim Einsatz der Baureihe SM überflüssig.

Wer auf diesen Hebebehälter nicht verzichten möchte, kann die Schmutzwasserpumpe der Baureihe SM direkt auf den Hebebehälter oder über Maschinenniveau installieren. 1 bis 2 m Ansaugtiefe als auch ein Druck von über 5bar sind kein Problem. Dadurch, dass der Einbau in eine Anlage sehr einfach und platzsparend ist, ist ein nachträglicher Anbau ebenfalls ohne großen Aufwand möglich.

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