Rockwell Automation stellt neue elektronische Motorsteuerungen vor

22.03.2013

Mit den Allen-Bradley SMC-50-Softstartern stellt Rockwell Automation die neueste Generation elektronischer Motorsteuerungen vor. Der SMC-50 basiert auf einer neu entwickelten, vollelektronischen, dreiphasigen Thyristorstruktur.

Rockwell Automation stellt neue elektronische Motorsteuerungen vor

SMC-50-Softstarter (Foto: Rockwell Automation)

Er richtet sich damit an die Ansprüche von OEMs und Endanwendern, die nach einer ökonomischeren Alternative zu Frequenzumrichtern und anspruchsvolleren Steuerungsfunktionen für Motoren suchen, als sie Direktstarter bieten.

Der SMC-50-Softstarter ermöglicht intelligente Überwachungs und Schutzfunktionen, diverse Start und Stopp-Optionen sowie erweiterbare Steuerungsein- und -ausgänge. Dies trägt zu einer höheren Flexibilität und Effizienz, geringeren Stillstandszeiten und einer verbesserten Steuerung bei. Ausgelegt für 200V bis 690V AC und 90 A bis 520 A eignet sich der SMC-50 zur Drehzahl und Drehmomentregulierung für eine Vielzahl von Anwendungen mit normalen Anforderungen (z.B. Pumpen, Kompressoren, kurzen Förderbändern) oder für Schwerlastanwendungen (z.B. Steinbrechern, Holzhäckslern, Zentrifugallüftern oder langen Förderbändern).

Das Design der SMC-50-Softstarter verbessert die Spannungssteuerung, um die Effizienz für die Motorstarts und –stopps zu maximieren. Zur Skalierbarkeit der Anwendungen ist er mit neun Standard-Startbetriebsarten, sechs Stoppbetriebsarten und mehreren Slow-Speed-Funktionen ausgestattet. Erkennt der SMC-50 beispielsweise im Standard-Startmodus, dass der Motor vor Ablauf der vorgewählten Hochlaufzeit seine volle Drehzahl erreicht hat, schaltet er umgehend die volle Spannung auf den Motor. Im patentierten Startmodus mit linearer Beschleunigung erfolgt das Anlaufen mit niedrigst möglichem Strom, einer stetigen Beschleunigungszeit sowie mit einer erweiterten Steuerung von Drehmoment und Drehzahl. Unabhängig vom gewählten Startmodus speichert der SMC-50 den tatsächlichen Startzeitpunkt des Motors und den Spitzenstrom, um Hilfestellung bei der Einrichtung und Prozessoptimierung zu leisten.

Je nach Anwendung kann das Kontrollieren der Spannung während der Stopp-Phase ebenso kritisch sein wie beim Startvorgang. Der SMC-50 mit Smart Motor Bremse, in der die Spannung bei einer Drehzahl von Null automatisch abgeschaltet wird, kann einen Motor schnell anhalten, ohne dass zusätzliche Hardwarekomponenten oder Rückmeldeeinrichtungen benötigt werden.

Um Motoranlagen weitergehend zu schützen und Stillstandzeiten zu verringern, verfügt der SMC-50 über erweiterte Möglichkeiten zur Leistungsüberwachung und Diagnose. Auf diese Weise sind weitreichend skalierbare, anwenderkonfigurierbare Störungs- und Alarmmeldungen möglich, die folgende Parameter umfassen: Motor-Überlastschutz, Über-/Unterspannung; Blockierung während des Starts, Leistung zu hoch/zu niedrig, Blockierung während des Laufs, Strom zu hoch/zu niedrig, zu viele Starts, Spannungs- und Stromasymmetrie, Netzfrequenzüberwachung, Leistungsfaktor-Korrektur sowie Fehler- und Alarmmeldungen für präventive Wartung. Außerdem bietet der SMC-50 innovative Funktionen wie etwa den Energiesparer, den Motorwicklungs-Heizer sowie das Snapshot- und das Event-Log-Feature zum Aufzeichnen der Störungs-, Alarm- und Betriebshistorie.

Die Kombination aus Standardfunktionen und erweiterten Funktionen des SMC-50-Softstarters ermöglicht zusammen mit den Programmieroptionen, den skalierbaren E/A-Optionen und den Möglichkeiten zur Netzwerkintegration ein hervorragendes Performance- und Energiemanagement von Motoren.

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