Ressourcenschonend und digital vernetzt: KHS präsentiert neue Glasfüllergeneration

27.11.2019
Umweltfreundlich, effizient und produktschonend: Die neue Generation des bewährten KHS-Glasfüllers Innofill Glass DRS setzt Maßstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit, Flexibilität und Automatisierung.
Ressourcenschonend und digital vernetzt: KHS präsentiert neue Glasfüllergeneration

Der Innofill Glass DRS ECO vereint das bewährte KHS-Füllsystem mit digitalen und ressourcensparenden Technologien. Damit punktet der Glasfüller sowohl hinsichtlich seiner Effizienz als auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. (Bildquelle: KHS GmbH)

Auf der vom 12. - 14. November 2019 in Nürnberg statt gefundenen BrauBeviale präsentierte der Systemanbieter die Maschine in der sogenannten ECO-Variante zum ersten Mal der Öffentlichkeit.

Der DRS ECO zeichnet sich durch einen um bis zu 20 Prozent geringeren Energieverbrauch aus, die CO2-Emissionen sinken sogar um bis zu 50 Prozent. Dank digitaler Vernetzung und Überwachung bietet der Glasfüller eine optimale Produktqualität und erhöhte Anlagenverfügbarkeit.

„Viele Abfüller erweitern derzeit ihr Portfolio. Besonders bei Glasgebinden stellen wir eine erhöhte Nachfrage fest“, erklärt Manfred Härtel, Product Manager Filling bei KHS. „Mit dem DRS ECO bieten wir eine zukunftsweisende Fülltechnik, die den wachsenden Marktanforderungen nach flexiblen und effizienten Produktionsprozessen gerecht wird“, sagt Härtel. Die neue KHS-Anlage füllt sowohl Bier, Biermixgetränke als auch Cider und Softdrinks ab. Sie kann Gebinde von 0,1 bis 1,5 Liter problemlos befüllen – beispielsweise bis zu 80.000 0,33-Liter-Flaschen pro Stunde.

Neben Flexibilität und Effizienz überzeugt der DRS ECO auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. Seine Bezeichnung verdient sich der Füller durch das einzigartige KHS-ECO-System, ein spezielles Evakuierungs- und CO2-Spülverfahren für Glasflaschen. Gegenüber konventionellen Methoden verbraucht es bis zu 50 Prozent weniger CO2. Dank der optimierten Vakuumpumpe hat KHS zudem den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt.

Automatisierung sorgt für optimierten Füll- und Reinigungsprozess
Zudem bietet der KHS-Glasfüller eine Reihe von intelligenten Technologien in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung. Das Diagnose-Assistenz-System DIAS überwacht beispielsweise den gesamten Abfüllprozess. „In jedem einzelnen Füllventil sind Drucksensoren installiert, die lückenlos Abweichungen von Sollwerten und Flaschenbruch erkennen“, erklärt Härtel. Kontrolliert werden insbesondere die Evakuierungs- und CO2-Spülprozesse, um eine möglichst niedrige Sauerstoffaufnahme sicherzustellen. Flaschenbruch erkennt DIAS in allen Füllphasen und leitet vollautomatisch die Bottle-Burst-Routineein. Von großer Bedeutung für den Produktschutz ist auch der Flaschenstopper SOFTSTOP. Er unterbricht den Flaschenstrom auch bei maximaler Geschwindigkeit schonend und geräuscharm. Das sorgt für einen sehr gleichmäßigen Füllprozess sowie eine konstante Aufschäumqualität. Die Sauerstoffaufnahme verbleibt auf sehr niedrigem Niveau.

Die kamerageführte Regelung der Hochdruckeinspritzung namens OPTICAM erlaubt eine vollständig automatische Kontrolle und Regelung der Schaumkrone. Dadurch werden Produktverluste um bis zu 50 Prozent verringert. Auch die neue Füllhöhensonde des DRS sorgt für eine optimierte Abfüllung. Sie misst nicht nur die Füllhöhe, sondern kontrolliert auch die CIP-Reinigung. Zudem kann der Glasfüller mit vollautomatischen CIP-Kappen ausgestattet werden. Diese verkürzen die Wechselzeit und verringern den Verbrauch von Reinigungsmedien.

Für einen reibungslosen Wechsel der Formatteile sorgt die hygienische Schnellverriegelung QUICKLOCK. Der Austausch der Flaschenführungsteile erfolgt werkzeuglos und mit wenigen Handgriffen. Die Umstellzeit reduziert sich dadurch um bis zu 30 Prozent auf nur noch 15 bis 20 Minuten.

Vereinheitlichung der Grundstruktur ermöglicht große Flexibilität
Mit der neuen Füllergeneration treibt KHS ein Projekt voran, das für das gesamte Produktspektrum des Systemanbieters wegweisend ist. „Wir planen, dass alle Füller zukünftig den gleichen modularen Maschinenaufbau und möglichst viele Gleichteile erhalten“, erläutert Härtel. „Dadurch können unsere Kunden ihre Basismaschinen schnell und flexibel mit zusätzlichen Komponenten nachrüsten – je nachdem wie sich der Getränkemarkt und die eigene Produktpolitik entwickeln. Das sorgt für mehr Zukunftssicherheit.“

Quelle: KHS GmbH

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