Prüfgerät ValveMaster: Zahlreiche Funktionen im Gepäck
Parker Hannifin hat mit dem ValveMaster ein neues, kompaktes Hydraulikventil-Prüfgerät mit einem breiten Anwendungsspektrum entwickelt. Das in einem robusten Koffer integrierte Gerät wurde speziell für die Prüfung von Parker Proportional- und Regelventilen mit Onboard-Elektronik im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen ausgelegt.
Perfekt gepackter Koffer: Der ValveMaster ist ein vielseitiges Hydraulikventil-Prüfgerät für die Instandhaltung und Inbetriebnahme. (Foto: Parker)
Darüber hinaus lassen sich Maschinenteile bei der Inbetriebnahme komplett hydraulisch justieren, bevor das Programm der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) fertiggestellt ist. Sämtliche Funktionen, wie zum Beispiel Signalmessungen oder die Ausgabe von Sollwerten, können über die übersichtlichen Bedienelemente und das integrierte Display schnell und einfach abgerufen werden.
Drei einstellbare Sollwerte
Für Thorsten von den Driesch, R&D Manager Valves bei der Parker Hydraulic Controls Division im rheinischen Kaarst, waren bei der Entwicklung des ValveMasters Vielseitigkeit und gute Handhabung entscheidend. "Wir haben unsere Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess einbezogen und dabei wichtige Erkenntnisse über deren individuelle Wünsche und Anforderungen gewonnen", berichtet von den Driesch. So kann der ValveMaster als einziges Prüfgerät auf dem Markt gleich drei interne Sollwerte ausgeben. Über eine Wahltaste kann jeweils aus sechs verfügbaren Optionen der passende Sollwertbereich ausgewählt werden. Damit lassen sich bei der Inbetriebnahme bereits kleine Abläufe - vorwärts, rückwärts, Mittelstellung - fahren, bevor die Steuerung fertig programmiert ist. Das Prüfgerät bietet weiterhin die Möglichkeit, Sollwerte von einer externen Quelle an das Ventil durchzuschleifen. Dabei können sowohl Spannungs- als auch Stromsignale eingespeist werden. Eine integrierte Schutzfunktion verhindert bei Fehlanschlüssen Schäden am Gerät oder am Ventil.
Zusätzlicher Anschluss für Schaltventile
Eine weitere Besonderheit des ValveMasters ist der zusätzliche Schaltventilausgang. Über eine separate 5-polige Anschlussbuchse können Wegeventile mit maximal 40 Watt bei 24 Volt angesteuert werden. Der Ausgang wird einfach über eine eigene Taste auf dem Bedienfeld aktiviert. Hier beugt ein Schutzmechanismus möglichen Defekten vor - bei einer Leistungsaufnahme von mehr als 40 Watt wechselt die Testeinheit automatisch in den Fehlermodus. Das Feedback auf diese Innovationen sei positiv, bestätigt Thorsten von den Driesch: "Die vielfältigen Anschluss- und Einstellmöglichkeiten eröffnen unseren Kunden neue Möglichkeiten für die Prüfung und Inbetriebnahme unserer Ventile."
Hochwertige Technik, solide verpackt
Auch bei der Gestaltung des Prüfgeräts orientierten sich die Parker Ingenieure primär an den Kundenanforderungen. "Mit dem übersichtlichen Tastfeld und dem Multifunktionsdisplay bietet der ValveMaster beste Voraussetzungen für ein gezieltes und schnelles Vorgehen", so Thorsten von den Driesch. Zur Dokumentation kann ein externes Messgerät an zwei separaten Buchsen auf der Vorderseite angeschlossen werden. Das Prüfgerät ist in einem soliden, abschließbaren Kunststoffkoffer integriert, der die Elektronik schützt und auch die mitgelieferten Anschlusskabel in einem separaten Staufach aufnimmt. "So kann man es zum Beispiel einfach als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen", erklärt von den Driesch. Damit empfiehlt sich der ValveMaster sowohl für mobiles Instandhaltungspersonal als auch für die Betreiber hydraulischer Anlagen.
Quelle: Parker Hannifin GmbH