Premiere der Regenwassernutzung und Regenwasserbewirtschaftung auf der IFAT 2002 in München

11.02.2002

Erstmalig wird auf der IFAT 2002 in München der Themenbereich Regenwassernutzung und -bewirtschaftung im größeren Maß präsentiert. Mit Unterstützung der Fachvereinigung Betriebs -und Regenwassernutzung e.V. (fbr) ist eine zentrale Sonderschau dazu in Halle A 3 vorgesehen.

Durch die steigende Nachfrage im Bereich der Privathaushalte ist die Anlagentechnik zunehmend im Gewerbe und von Industrieunternehmen gefragt. Mit dieser Technologie lassen sich erhebliche Mengen an Trinkwasser einsparen was sowohl zu ökologischen als auch ökonomischen Vorteilen für die Anwender führt.

Bereits heute sind in vielen bedeutenden öffentlichen Neubauten aber auch in Industrieunternehmen Anlagen zur Betriebs- und Regenwassernutzung eingebaut. Die Entwicklung der Regenwassernutzung lässt sich durch steigende Produktionszahlen der Hersteller und die Resonanz auf Förderprogramme, die in zahlreichen Kommunen der Bundesrepublik angeboten werden, ablesen. Angesichts der bedrohlichen Ausmaße der Wasserknappheit im globalen Zusammenhang und steigende Gebühren in Deutschland eine logische Maßnahme der Bauherren und Zukunftsvorsorge.

Konsequente Weiterentwicklung der Komponenten haben in den letzten Jahren bei der Regenwassernutzung zu 2-Komponenten-Lösungen mit Speicher und Steuerungsmodul geführt. Dadurch ergeben sich sowohl kurze Lieferzeiten als auch eine schnellere Montage auf der Baustelle. Qualität der Produkte und der technische Standard wird durch Gütezeichen mit Bezug zur neuen DIN 1989 Regenwassernutzungsanlagen gewährleistet.

Deutschland nimmt in dieser Technologie weltweit eine Spitzenposition ein. Neben zahlreichen Herstellern und einer Vielzahl von Produkten existieren hier langjährige Praxiserfahrungen. Jährlich rd. 50.000 verkaufte Anlagen verdeutlichen den Erfolg der stetigen Weiterentwicklung der Anlagen.

Kostengünstige Niederschlagsversickerung

Angesichts der Umstellung der kommunalen Gebührensatzungen gewinnt ebenfalls die dezentrale Versickerung von Niederschlagswasser auf den Grundstücken immer mehr Beachtung. Statt Ableitung in die Kanalisation wird das anfallende Niederschlagswasser vor Ort versickert. Neben ökologischen Vorteilen wie Anreicherung des Grundwasserleiters oder vorbereitender Hochwasserschutz spielen auch ökonomische Gründe wie Entlastung der Kanalisation und der Kläranlagen eine wichtige Rolle. Neu entwickelte Systeme aus Kunststoff ermöglichen eine wesentlich kleinere Dimensionierung dieser Anlagen als beispielsweise herkömmliche Systeme. Gleichzeitig können diese Versickerungselemente auch erhebliche Verkehrslasten aufnehmen, so dass fachgerecht eingebaut, die Anlagen beispielsweise unter Parkflächen raumsparend eingebaut werden können.

Die Technologie der Betriebs- und Regenwassernutzung gilt nach wie vor als Innovation in der Umwelttechnik. Dieser Herausforderung wollen sich die Unternehmen und auch die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) mit der Premiere auf der IFAT 2002 stellen

Auf dem Gemeinschaftsstand der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung und in dessen Umfeld werden in einer Sonderschau sowohl Kompaktanlagen und Einzelkomponenten zur Regenwassernutzung als auch Bauteile zur Versickerung den Besuchern der Messe präsentiert.

Weitere Artikel zum Thema

DVGW Kongress 2024: Klarheit schaffen bei Wasserstoff-Hochlauf und Resilienz der Wasserversorgung

22.08.2024 -

Am 17. und 18. September 2024 findet in Berlin die jährliche Leitveranstaltung der Gas- und Wasserwirtschaft statt. Neu ist, dass der DVGW den als „gat | wat“ bekannten Branchentreff ab diesem Jahr unter der Bezeichnung „DVGW Kongress“ ausrichtet. Unverändert dagegen bleiben die dialogorientierte Struktur und der Themenmix aus Fachpolitik, Wissenschaft und Technik.

Mehr lesen

BLUE PLANET Berlin Water Dialogues 2024 zu “Urban Water Resilience – Reshaping Our Cities”

29.07.2024 -

Unter dem Titel „Urban Water Resilience – Reshaping Our Cities“ konzentrieren sich die diesjährigen BLUE PLANET Berlin Water Dialogues am 28. November auf die Notwendigkeit, die Wasser-Resilienz in urbanen Räumen angesichts des Klimawandels zu verbessern. Nachdem im letzten Jahr der Fokus auf der Wasserkreislaufwirtschaft lag, wird sich die diesjährige Ausgabe mit dem Zusammenspiel von blauer, grüner und grauer Infrastruktur zur Stärkung urbaner Wasserresilienz beschäftigen.

Mehr lesen

GWP Jahreskonferenz: Gemeinsam für die globale Wasserwende

16.07.2024 -

Am 3. Juli 2024 kamen über 150 Mitglieder und Partner von German Water Partnership e.V. (GWP) in Berlin zusammen. Auf der Jahreskonferenz des Branchenverbandes unter dem Motto „Global Water Responsibility – Gemeinsam für die globale Wasserwende“ diskutierten Unternehmer:innen, Branchenexpert:innen sowie Entscheider:innen aus dem öffentlichen Sektor und internationalen Organisationen über die Rolle, die Deutschland bei einer globalen Wasserwende einnehmen kann.

Mehr lesen

Abschlussbericht Achema 2024

27.06.2024 -

Bei der ACHEMA 2024, der Weltleitmesse der Prozessindustrie, zeigten vom 10. bis 14. Juni 2024 insgesamt 2.842 Aussteller aus 56 Nationen 106.001 Teilnehmern aus 141 Ländern auf dem Frankfurter Messegelände die neueste Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittel- sowie verwandte Industrien.

Mehr lesen