Pfeiffer Vacuum verzeichnet im 3. Quartal 2019 ein Umsatzwachstum

21.11.2019
Im dritten Quartal 2019 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 156,2 Mio. €, ein Anstieg von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBIT betrug 16,1 Mio. € und fiel damit um 22,6 Prozent.

Seit Jahresbeginn beliefen sich die Umsatzerlöse 2019 auf 467,3 Mio. €, was einem Rückgang von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2019 wurden in erster Linie von Rückgängen im Halbleiter- und Beschichtungsmarkt beeinträchtigt, während sich der Umsatz im dritten Quartal 2019 im Halbleitermarkt gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018 verbesserte. Das Unternehmen befindet sich derzeit in einer Investitionsphase, was neben der Umsatzentwicklung auch die EBIT-Marge belastet.

„Die Marktindikatoren im Halbleiter- und Beschichtungsbereich stabilisieren sich und wir erwarten, dass die Nachfrage im Jahr 2020 steigen wird“, so Dr. Eric Taberlet, CEO der Pfeiffer Vacuum Technology AG. „Aktuell setzen wir unseren ambitionierten Investitionsplan um, damit wir den Ausbau unseres Marktanteils und die Verbesserung der Ergebnisse vorantreiben. Mit den erzielten Fortschritten bin ich zufrieden.“

Nathalie Benedikt, CFO der Pfeiffer Vacuum Technology AG, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: „Wir befinden uns zurzeit in einer sehr wichtigen Investitionsphase, die über mehrere Jahre geplant ist. Unsere Erwartungen sind, dass das auf Wachstum und Profitabilität ausgerichtete Investitionsprogramm von 150 Mio. € die volle Wirksamkeit bis 2025 erzielt.“

Auftragslage
Die Auftragseingänge beliefen sich im dritten Quartal 2019 auf 156,3 Mio. €, dem höchsten Stand im Jahr 2019, verglichen mit 148,8 Mio. € im ersten und 144,9 Mio. € im zweiten Quartal 2019.

Umsatzerlöse nach Markt, Produktgruppe und Region
In den neun Monaten zum 30. September 2019 ging der Umsatz um 4,9 Prozent auf 467,3 Mio. € zurück. Dieser Rückgang gegenüber dem Vorjahr war bedingt durch eine Umsatzschwäche im Halbleitermarkt, der im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 Prozent auf 156,5 Mio. € schrumpfte, sowie einem Umsatzrückgang von 20,1 Prozent auf 61,5 Mio. € im Beschichtungsmarkt. Diese Entwicklung konnte durch die starke Nachfrage im Marktsegment Industrie mit einem Anstieg von 13,9 Prozent auf 110,0 Mio. € sowie in den Geschäftsbereichen Forschung & Entwicklung (F&E) mit einem Wachstum von 10,6 Prozent auf 48,8 Mio. € und Analytik mit einer Zunahme von 3,5 Prozent auf 90,5 Mio. € teilweise kompensiert werden.

Bei den Produktgruppen verzeichneten die Turbopumpen mit dem größten Umsatzwachstum von 2,9 Prozent auf 145,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr den höchsten Umsatz. Auch in den Bereichen Service und Systeme wurde mit 1,2 Prozent auf 84,3 Mio. € bzw. mit 2,1 Prozent auf 11,6 Mio. € im Jahresvergleich ein Zuwachs erzielt. Demgegenüber standen jedoch Umsatzeinbußen im Vergleich zum Vorjahr bei den Produktgruppen Instrumente und Komponenten (-9,1 Prozent auf 132,2 Mio. €) und Vorpumpen (-14,7 Prozent auf 93,9 Mio. €), die im Wesentlichen auf die Bedingungen im Halbleiter- und Beschichtungsmarkt zurückzuführen sind.

Während die Umsätze in allen Regionen in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr zurückgingen, war die Region Asien mit einem Minus von 9,4 Prozent auf 167,6 Mio. € am stärksten betroffen. Im dritten Quartal 2019 stieg der Umsatz jedoch in allen Regionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Operatives Ergebnis
In den neun Monaten zum 30. September 2019 belief sich das EBIT auf 48,9 Mio. € bzw. 10,5 Prozent des Umsatzes, im Vergleich zu den 68,5 Mio. € bzw. 13,9 Prozent im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang gegenüber dem Vorjahr war bedingt durch geringere Umsätze und höhere Ausgaben im Zusammenhang mit strategischen Investitionen zum Ausbau des Marktanteils sowie der EBIT-Marge auf über 20 Prozent. Leicht positiv wirkten Fremdwährungseffekte auf das Ergebnis.

Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Pfeiffer Vacuum mit einem Umsatz zwischen 620 und 640 Mio. € sowie einer EBIT-Marge von rund 10 Prozent. Darüber hinaus dürften sich die Investitionen auf etwa 30 Mio. € belaufen.

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