Neue Schwerpunkte für Wilo-Werk Oschersleben

01.10.2008

Zu einem Kompetenzzentrum für Druckerhöhungsanlagen und Schaltgeräte ist das Werk Oschersleben des Pumpenherstellers Wilo ausgebaut worden.

Neue Schwerpunkte für Wilo-Werk Oschersleben

Der Wilo-Standort Oschersleben ist zu einem zentralen Kompetenzzentrum für Druckerhöhungsanlagen und Schaltgeräte ausgebaut worden. Durch kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren arbeitet das Werk heute besonders effizient.

Durch organisatorische Maßnahmen und den Einsatz neuer Technologien konnte zudem die Produktivität um 30 Prozent erhöht werden. 152 Beschäftigte fertigen hier jetzt teilweise im 3-Schicht-Betrieb neben Hebeanlagen und Regenwassernutzungs-Systemen vor allem Anlagen zur vollautomatischen Wasserversorgung und Druckerhöhung in Gebäuden, Wasserwerken, Industrie und Gewerbe.

Dabei handelt es sich um Hochdruck-Kreiselpumpen, die in kompakte, anschlussfertige Systeme mit elektronischer Steuerung integriert sind. Dazu werden in Oschersleben Schaltgeräte, Konsolen, Sammelrohrleitungen sowie hydraulische Komponenten entwickelt und produziert. Zusätzlich hat der aufstrebende Wilo-Standort in der Nähe von Magdeburg auch die Entwicklung und Produktion von Schaltgeräten einschließlich der Softwareentwicklung für die gesamte Pumpenfertigung des weltweit operierenden Konzerns übernommen. Grundlage dafür war die komplette Neustrukturierung des Schaltschrankbaus einschließlich Kabelvorfertigung und Prüffeld.

Bei den Wilo-Tochtergesellschaften im Ausland befinden sich für Druckerhöhungssysteme lediglich Montagelinien. Um die Kunden in den jeweiligen Regionen in kürzester Zeit beliefern zu können, steht ihnen das in Oschersleben entwickelte standardisierte Baukastensystem „European Booster“ zur Verfügung, das einen effektiven Zusammenbau der Anlagen ermöglicht.

Damit sind die Kaltwasser-Kompetenz und Konstruktionshoheit für diese Produktgruppen sowie alle dafür notwendigen Entwicklungskapazitäten einschließlich der entsprechenden Test- und Prüffelder in Oschersleben konzentriert. In einem großen Trainingszentrum wird das Know-how auf dem Gebiet der Wasserversorgungsanlagen vor allem an Fachhandwerker weitergegeben.

Darüber hinaus ist in dem nach DIN ISO 9001 und ISO 14001 qualitäts- und umweltzertifizierten Werk eine neue Produktionslinie zur Herstellung mittlerer Heizungspumpen aufgebaut worden. Auch der Bereich der mechanischen Bearbeitung von Gehäusen und Komponenten wurde erweitert.

Die 1994 von Wilo im Industriegebiet von Oschersleben gegründete Fertigungsstätte arbeitet heute besonders effizient. Bereits vor einigen Jahren war damit begonnen worden, die betrieblichen Abläufe auf breiter Front zu optimieren. Hauptziel der Veränderungen war die Erhöhung der Wertschöpfung und daraus resultierend eine bessere Effektivität bei höchstmöglicher Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit. „Vor allem durch die Einführung standardisierter Produktionsabläufe konnten wir die Produktivität ohne Qualitätsverluste und ohne höhere Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich steigern“, sagt Werksleiter Bernd Schubert. Daneben sei Wilo Oschersleben der 1999 gegründeten Umweltallianz zwischen Landesregierung und Wirtschaft beigetreten. Hier sollen gemeinsam neue Lösungen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und einen wirkungsvollen zukunftsfähigen Umweltschutz im Bundesland Sachsen-Anhalt gefunden sowie die gemeinsame Verantwortung für den Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie gestärkt werden.

Für 2008 sei vor allem die Optimierung der internen und externen Logistikprozesse geplant. „Hier arbeiten wir mit wissenschaftlicher Unterstützung des Fraunhofer Instituts Magdeburg an einem innovativen Logistikkonzept, das den durch das erhöhte Produktionsvolumen gestiegenen Anforderungen gerecht wird“, so Schubert. Für das laufende Jahr sind Investitionen in die Produktion in Höhe von 1,1 Mio. Euro geplant. Bereits realisiert ist die Inbetriebnahme von zwei hochmodernen Bearbeitungszentren für die Bearbeitung von Pumpengehäusen sowie die Entwicklung einer Montagelinie für eine Kleinhebeanlage.

Quelle: WILO SE

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