Mutag BioChip revolutioniert die biologische Abwasserreinigung

16.05.2013

Wasser ist eine immer knapper werdende Ressource, dessen pro-Kopf-Verfügbarkeit angesichts der demografischen Entwicklung auf unserem Planeten in Zukunft immer weiter sinken wird. Um die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser dennoch in höchstmöglichem Maße zu gewährleisten, gewinnt die Abwasserreinigung und -aufbereitung immer mehr an Bedeutung; auch in Ländern, in welchen bis dato nur wenig Aufmerksamkeit auf die Abwasserbehandlung gelegt wurde.

Mutag BioChip revolutioniert die biologische Abwasserreinigung

Mutag BioChip revolutioniert die biologische Abwasserreinigung (Foto: Multi Umwelttechnologie)

Umso wichtiger wird es in Zukunft sein, nachhaltige und ökologisch vertretbare Technologien in der Abwasserreinigung in großem Maßstab zu etablieren, egal ob im kommunalen oder im industriellen Bereich. Hier ist das sächsische Unternehmen Multi Umwelttechnolgie AG seiner Zeit schon einen großen Schritt voraus: Mit der Entwicklung des mittlerweile weltweit vertriebenen Produkts „Mutag BioChip“ hat im Jahr 2008 eine beachtenswerte Neuerung im Marktsegment der biologischen Abwasserreinigung Einzug gehalten. Basierend auf dem Wirbelbettverfahren (engl.: MBBR process) ist es dem Unternehmen gelungen, mit dem Mutag BioChip ein Trägermaterial für Mikroorganismen auf dem globalen Abwassermarkt zu etablieren.

Die Vorteile des neuen Trägermaterials für Biofilme liegen auf der Hand: Dank seiner geschützten aktiven Aufwuchsfläche von über 3.000 m² je Kubikmeter Schüttvolumen lässt sich auf dem optisch eher an Kartoffelchips erinnernden Medium eine erstaunlich große Menge an Biomasse fixieren, welche für außergewöhnlich hohe biologische Umsatzraten sorgt. Diese wiederum versetzen Kläranlagenplaner in die Lage, wesentlich kleinere Bio-Reaktoren in Abwasserreinigungsanlagen vorzusehen, als dies mit „konventionellen“ Aufwuchsträgern möglich wäre. Aber auch bereits bestehende biologische Kläranlagen profitieren vom Einsatz des neuen Materials: sowohl bemerkenswerte Steigerungen in der Abbauleistung als auch die problemlose Ertüchtigung von überlasteten Anlagen sind mit dem Mutag BioChip möglich.

Weltweit kann das Unternehmen aus dem sächsischen Aue seit der Markteinführung des innovativen Trägermaterials einen signifikanten Anstieg der Nachfrage verzeichnen, da auch international immer mehr Kläranlagenplaner und –betreiber die neuen Möglichkeiten zu schätzen wissen. Dabei fing alles eher gemächlich an: Fand das Trägermaterial eingangs überwiegend in Deutschland und seinen Nachbarländern Absatz, so werden heutzutage ganze Containerladungen in alle Welt verschifft. Mittlerweile hat sich der Erfolg des Mutag BioChip sogar bis nach Fernost und Nordamerika Bahn gebrochen; ein Abflauen dieser Entwicklung ist derzeit nicht abzusehen. Im Gegenteil: „Wir rechnen auf Grund des stetig wachsenden internationalen Bekanntheitsgrades unseres Produktes mit weiteren Absatzsteigerungen in den kommenden Jahren“, so Vertriebsleiter Bernd Rauch.

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