KSB Konzern: Quartalszahlen von starken Währungseffekten geprägt

07.05.2018

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht unverändert von einer positiven Entwicklung des globalen Wirtschaftswachstums aus. Dieses schafft prinzipiell gute Rahmenbedingungen für die Ausweitung des KSB-Geschäfts, das sich wesentlich auf den Ausbau des Vertriebs von Standardprodukten, Serviceleistungen und Ersatzteilen stützen soll.

Darüber hinaus kann eine verstärkte Investitionsbereitschaft der Kunden zur Inangriffnahme neuer Großprojekte führen, bei denen auch Pumpen und Armaturen zum Einsatz kommen. Allerdings lassen die sich anbahnenden Schwierigkeiten im globalen Warenaustausch zugleich erste Hemmnisse für das Wirtschaftswachstum in Europa und Übersee erkennen.

Auftragseingang und Umsatz

Die großen KSB-Gesellschaften außerhalb Europas verzeichneten in den ersten drei Monaten einen im Vorjahresvergleich deutlich höheren Auftragseingang. Dieser war nach Umrechnung in die Konzernwährung Euro allerdings durch negative Währungseffekte in Höhe von 34,5 Mio. € belastet. Hieraus resultierte bei einem Gesamtwert von 595,2 Mio. € ein Minus von 8,2 Mio. €. Dies entspricht einer Veränderung um - 1,4 %. In der Region Asien / Pazifik erreichte der Auftragseingang ‒ trotz nachteiliger Währungseinflüsse in Indien, China und Pakistan ‒ ein mit 13,6 % kräftiges Plus.

Einen leichten Anstieg zeigte die Entwicklung des Auftragseingangs im Segment Pum¬pen, speziell in den Märkten Energie, Gebäudetechnik und Wasser / Abwasser. Die Auftragswerte in den Segmenten Armaturen und Service lagen, hauptsächlich bedingt durch die Wechselkursänderungen, unter denen des Vorjahresquartals.

Der Auftragsbestand im Konzern ist in den ersten drei Monaten 2018 weiter gewachsen. Er erreichte Ende März einen Wert von rund 1,4 Mrd. € und lag damit um mehr als 150 Mio. € über dem Vorjahresendwert.

Der Konzernumsatz ist im gleichen Zeitraum um 13,2 Mio. € und damit um 2,5 % auf 509,3 Mio. € zurückgegangen. Hierfür gaben negative Währungseffekte in Höhe von 28,2 Mio. € den Ausschlag. Während der Umsatz in der Region Mittlerer Osten / Afrika leicht zulegte und in Europa wieder das Vorjahresniveau erreichte, verzeichneten die Regionen Amerika und Asien / Pazifik Umsatzrückgänge. Diese zeigten sich in der Konzernbetrachtung in allen drei Segmenten: Pumpen, Armaturen und Service.

Veränderung der Mitarbeiterzahlen

Die Zahl der Beschäftigten hat sich in den vergangenen zwölf Monaten nicht substanziell verändert (- 27). Zum Stichtag (31. März 2018) waren im Konzern 15.461 Personen beschäftigt. Die mit dem Effizienzsteigerungsprogramm vorgenommene Stellenkürzung fand im Wesentlichen bereits 2016 und 2017 statt.

In Nordamerika erweiterte sich die KSB-Belegschaft im Betrachtungszeitraum wieder um 59 Mit¬arbeiter. Dort reagierte vor allem unsere US-Tochter GIW Industries, Inc. auf den Nachfrageschub aus dem Bergbau, der Pumpen und Ersatzteile für die hydraulische Feststoffförderung benötigte.

Ertrags- und Finanzlage

In den ersten drei Monaten lag unser Konzernergebnis unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Ausschlaggebend war in erster Linie der Umsatzrückgang infolge der währungsbedingten Einflüsse.

Die in den vergangenen drei Jahren stark angestiegene Nettofinanzposition hat sich in den ersten drei Monaten weiter verbessert. Der Saldo aus verzinslichen Geldwerten und Finanzschulden belief sich am 31. März 2018 auf 303,3 Mio. € und übertraf somit den Vorjahresendwert um 15,3 Mio. €.

Ausblick

Auftragseingang und Umsatz lagen im ersten Quartal unter den Erwartungen. Die dafür ursächlichen Währungsrelationen können sich im Verlauf des Jahres zugunsten der Prognose wieder ändern. Das Unternehmen sieht daher aktuell noch keine Veranlassung, die Jahresziele für 2018 zu modifizieren.

Das Ergebniswachstum wird im Zusammenhang mit der weiteren Umsatzentwicklung, der Veränderung der Wechselkurse sowie den Effekten aus Kostensenkungsprojekten stehen.

Die im Geschäftsbericht 2017 dargestellten operativen Chancen und Risiken haben sich im ersten Quartal nicht wesentlich verändert.

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