ISH 2005 mit Besucherplus

21.03.2005

Die ISH, internationale Fachmesse für Gebäude- und Energietechnik, Erlebniswelt Bad und Klima- und Lüftungstechnik vom 15. bis 19. März 2005 in Frankfurt am Main endet mit einem Besucherplus von sieben Prozent.

Für 192.175 Besucher (2003: 178.955) aus dem In- und Ausland drehte sich fünf Tage alles um Wasser, Wärme und Luft. Insgesamt zeigten 2.350 Aussteller ihre Produkte auf einer Ausstellungsfläche von über 254.000 Bruttoquadratmetern. Der größte Teil des Besucherzuwachses stammt diesmal aus Deutschland. Insgesamt reiste jeder vierte Besucher aus dem Ausland an.

Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Diese ISH war eine Messe der Konjunktur-Frühlingsgefühle. Wir registrieren aufmerksam, dass der Inlandsbesuch auf einer unserer internationalen Leitmessen wieder deutlich zulegt. Aussteller und Besucher schätzen die Branchenkonjunktur klar besser als vor zwei Jahren ein.“

In diesem Jahr bewerten 70,3 Prozent der deutschen Aussteller die Konjunkturaussichten mit gut bis befriedigend (2003: 55 Prozent). Für schlecht halten sie noch 25 Prozent (2003: 38 Prozent). Die ausländischen Anbieter sind noch optimistischer: 76,1 Prozent halten die Aussichten für gut bis befriedigend (2003: 65,4 Prozent) und nur 17,8 Prozent für schlecht (2003: 29,6 Prozent).

Das Fachpublikum vermittelt eine ähnliche Einschätzung, wobei sich hier die Bewertung der ausländischen Besucher noch stärker von der Meinung der deutschen unterscheidet. 70,9 Prozent der deutschen Messebesucher meinen, die Aussichten seien gut bis befriedigend (2003: 62,3 Prozent). 27,9 Prozent sind nicht ganz so optimistisch (2003: 36,6 Prozent). 89,3 Prozent der ausländischen Messebesucher dagegen halten die Konjunkturaussichten für gut bis befriedigend (80,7 Prozent). Und nur noch 9,8 Prozent bewerten die Aussichten eher schlecht (2003: 18,5 Prozent).

Die Repräsentanten der Trägerschaftsverbände der ISH zogen ebenfalls eine durchweg positive Messebilanz. Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima: „Die ISH 2005 hat unsere ohnehin hohen Erwartungen noch übertroffen. Es war die beste ISH, die wir je hatten. In Pflicht und Kür wurden für die Anwendungsbereiche Sanitär, Heizung und Klima die Weltmaßstäbe neu festgesetzt. Als Gründer und Träger freuen wir uns, dass ein weltweites Fachpublikum die Gesamtkonzeption des Messeereignisses und seine internationale Spitzenstellung bestätigt hat. Die Reintegration der Klima- und Lüftungstechnik als Aircontec ist voll gelungen. Die Symbiose von Ausstattung und Design mit smarter Gebäude- und Energietechnik bildet die Nachfragestruktur und Unternehmerausrichtung unserer Mitgliedsbetriebe in optimaler Weise ab. Wir hatten eine hervorragende Stimmung, die sich jetzt hoffentlich positiv auf das Nachmessegeschäft auswirkt. Wir wollen den Erfolg!“

Fritz-Wilhelm Pahl, Präsident der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft: „Die ISH 2005 wurde vom insgesamt optimistischeren Geschäftsklima der Branche geprägt. Wir hoffen jetzt, dass auch die Inlandskonjunktur an Fahrt gewinnt. Wir sind außerordentlich zufrieden mit der Qualität der Besucher, insbesondere der Internationalität. Sehr zufrieden sind wir mit der Resonanz auf die Sonderschau „Outlook- Shaping Water“. Fast 10.000 Architekten und Designer, Bad- und Ausstellungsplaner aber auch Handwerker informierten sich über das Bad der Zukunft. Wie unsere Branche in Frankfurt ihre Markenwelten präsentiert hat, ist nur auf einer Messe wie der ISH möglich.“

Bernd Wattenberg, Präsident der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft: „In der Gebäude- und Energietechnik zeigt die ISH Lösungen für alle Aufgaben, die uns die Politik stellt, gerade auch auf europäischer Ebene. Wir besitzen unangefochten die Technologieführerschaft in der Gebäude- und Energietechnik. Das haben wir jetzt wieder bei der Integration der erneuerbaren Energien in die Heizungssysteme unter Beweis gestellt. Je komplexer die Technologie ist, desto ausgeprägter war das Interesse der ausländischen Besucher. Der Energiepass und die Energieeffizienz von Gebäuden spielen künftig eine entscheidende Rolle. Diesen Themen muss sich unsere Branche jetzt verstärkt widmen und marktfähige Lösungen entwickeln.“

Die Top-Ten Besuchernationen aus Europa bildeten nach Deutschland Italien, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Schweiz und Österreich gefolgt von Polen, der Tschechischen Republik und Schweden. Aus Übersee kamen die meisten Besucher aus USA, China, Korea, Japan, Israel, Australien, Kanada, Südafrika und Neuseeland.

Das Hauptinteresse der Besucher richtete sich mit 55 Prozent auf die Heizungstechnik und zur Hälfte auf die Sanitärtechnik. Ein Drittel der Besucher kam vor allem aufgrund der Installationstechnik, 27 Prozent wegen der Klima- und Lüftungstechnik, gefolgt von der Hausautomation mit rund 20 Prozent. Die Gesamtbeurteilung der Messe durch die in- und ausländischen Besucher lag unverändert hoch bei über 95 Prozent.

Hervorragende Bewertungen erhielt die ISH 2005 von den Ausstellern. 81,3 Prozent bestätigten die Erreichung ihrer Messebeteiligungsziele (2003: 78 Prozent). Besonders positiv bewertet wurden das Orderverhalten, die Qualität der Besucher sowie die Besucherstruktur.

Das begleitende Rahmenprogramm aus Sonderschauen und Vorträgen stieß auf breites Interesse. Neben anderen fokussierten vor allem „Outlook- Shaping Water“ in der Erlebniswelt Bad, „Erneuerbare Energien im Gebäude“ im Bereich Gebäude- und Energietechnik und das Klima-Forum in der Aircontec die dominierenden Trendthemen der ISH 2005. Sie wurden von in- und ausländischen Besuchern als Informations- und Diskussionsplattformen intensiv genutzt.

Erstmals fand in diesem Jahr parallel zur ISH vom 17. bis 19. März der Lifetime Kongress mit begleitender Fachausstellung statt. Er war eine Initialzündung für den Wellnessmarkt: Mit 498 Teilnehmern aus 25 Ländern behauptete sich der Lifetime Kongress bei seinem Debüt als der Top-Treffpunkt für die weltweite SPA- und Wellness-Community. Die Besucher kamen aus Europa, Australien, Chile, Japan, Kanada, Mexiko, USA bis hin zu Singapur. 64 Referenten aus 15 Ländern garantierten ein hochkarätiges Seminarprogramm. Der Kongress widmete sich zwei der wichtigsten Themen der Wellness-Branche: „Future Spa – Spa Future“ und „Future Health – Health Future“, die zeitgleich in zwei Blöcken angeboten wurden.

Zahlreiche Workshops und die begleitende Fachausstellung rundeten den Kongress ideal ab.

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