Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: Bürkert Fluid Control Systems und Green Elephant Biotech

18.02.2025
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft hat sich Bürkert Fluid Control Systems an dem Gießener Startup Green Elephant Biotech beteiligt. Gemeinsam mit Bürkert will das Startup Zellkultivierungsprozesse in der Pharma- und Biotechindustrie effizienter, flexibler und nachhaltiger gestalten, damit z.B. lebensrettende Therapeutika kostengünstiger produzieren werden können.
Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: Bürkert Fluid Control Systems und Green Elephant Biotech

Familienunternehmen Bürkert Fluid Control Systems investiert in Startup Green Elephant Biotech, (v.l.) Dr. Joel Eichmann (Geschäftsführer und Gründer Green Elephant Biotech), Hendrik Faustmann (New Business Model Development, Bürkert), Georg Stawowy (CEO Bürkert), Caspar von Schoeler (Corporate Development, Bürkert), Roman Gaida (CSO Bürkert), Felix Wollenhaupt (Geschäftsführer und Gründer Green Elephant Biotech) (Bildquelle: Bürkert Fluid Control Systems)

Bürkert bekommt durch die Partnerschaft Zugang zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in der biopharmazeutischen Industrie, einem der strategischen Kernmärkte des Fluidikspezialisten aus Ingelfingen. „Wir sehen großes Potenzial in den innovativen Zellkultursystemen von Green Elephant Biotech, um Produktionsprozesse in der Industrie zu revolutionieren. Das entspricht unserer Unternehmensvision, Lösungen für eine regenerative Ökonomie in den Markt zu bringen“, sagt Bürkert CEO Georg Stawowy.

Green Elephant Biotech wurde 2021 von Dr. Joel Eichmann und Felix Wollenhaupt an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen gegründet. Im Vergleich zu klassischen Zellkulturgefäßen ermöglicht das innovative und patentierte Zellkultivierungssystem CellScrew bei gleichem Volumen eine enorm vergrößerte Wachstumsoberfläche für adhärente Zellkulturen. Außerdem wird die CellScrew additiv aus Polylactid (PLA) im 3D-Druck gefertigt.

Gründer Felix Wollenhaupt erklärt dazu: „Klassische Zellkulturgefäße sind deutlich größer, sind Single-Use Artikel, werden nach einmaliger Verwendung weggeworfen und aus regulatorischen Gründen oft auch verbrannt. Dabei entsteht sehr viel CO2. Unsere CellSrew ist zum einen aus weniger Rohmaterial hergestellt, das heißt, es fällt per se schon weniger Abfall an. Zum anderen verwenden wir mit PLA ein Biopolymer, das aus Pflanzen gewonnen wird. Dadurch ist die CO2-Bilanz im Vergleich zu den konventionellen Systemen um etwa 90% reduziert“.

Durch die Zusammenarbeit mit Bürkert als starken, strategischen Partner haben die Gründer Zugang zu Ressourcen für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens. Joel Eichmann ergänzt: „Zusammen mit Bürkert wollen wir die CellSrew zu einem vollwertigen Bioreaktor machen. Dafür müssen Flüssigkeiten ausgetauscht, Gase kontrolliert und Prozesse geregelt werden. Bürkert bringt die technischen Komponenten und Expertise mit, um das in einem System zu integrieren. Gemeinsam wollen wir eine kostengünstige, prozesssichere und nachhaltige Produktionsplattform für die pharmazeutische Industrie besonders für die personalisierte Medizin entwickeln.“

Mit grünem Wandel ist die Vision des Startups verknüpft, was sich nicht zuletzt in der Metapher Green Elephant ausdrückt. Um große Unternehmen beim grünen Wandel zu unterstützen, bedarf es neuer Denkansätze, mutiger Firmengründer und Familienunternehmen, die ihren Beitrag zur regenerativen Ökonomie leisten wollen.

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