Freistrompumpe RCFKu aus Frialit-Keramik von Friatec

03.07.2015

Für die Förderung aggressiver und feststoffhaltiger Fluide mit hohen Temperaturen bietet die keramische Freistrompumpe RCFKu von Friatec eine sichere Lösung. Der keramische Werkstoff Frialit 99,7, ein Aluminiumoxid, sorgt für einen langlebigen Betrieb der Pumpe bei extremen Förderbedingungen bis 180 Grad.

Freistrompumpe RCFKu aus Frialit-Keramik von Friatec

Freistrompumpe RCFKu (Foto: Friatec)

Der von Friatec entwickelte Werkstoff zählt zu den härtesten und verschleißfesten Werkstoffen in der keramischen Pumpenfertigung und ist bei Salzsäure und Eisenchlorid-Prozessen voll beständig. Alle medienberührten Teile der RCFKu, wie zum Beispiel Laufrad und Spiralgehäuse, sind aus massivem Frialit gefertigt. Alle Bauteile sind in einen Gehäusepanzer montiert und werden je nach Anwendungsfall mit dem entsprechenden Dichtungssystem ausgestattet.

Abgestimmt auf den individuellen Förderfall bietet Rheinhütte Pumpen zur Baureihe RCFKu Laufräder aus Polymercarbid an. Das Gemisch aus Siliziumkarbid und Vinylesterharz ist ein hochfester Werkstoff. Er zeichnet sich auch bei erhöhten Temperaturen und hohen Feststoffanteilen im Medium durch seine extreme Verschleißfestigkeit aus.

Anspruchsvolle Fluide wirtschaftlich und kompromisslos fördern

Bei anspruchsvollen Anwendungsgebieten wie der hydrothermalen Säure-Aufbereitung bietet Rheinhütte Pumpen mit der Baureihe RCFKu aus Frialit ein sicheres Konzept. Bei der Aufarbeitung von Salzsäure aus Stahlbeize durch Oxidation unter hohen Temperaturen wird eine sehr reine Salzsäure und hochwertiges Eisenoxid erzeugt. Der Prozess zeigt deutliche Vorteile im Energieverbrauch als auch in der Abfallvermeidung. Der Einsatz von Pumpen aus metallischen oder PTFE-Werkstoffen scheidet bei der hydrothermalen Säureaufbereitung aus korrosionsbedingten Gründen aus. Sonderwerkstoffe wie Tantal sind prinzipiell beständig, jedoch nicht ökonomisch. Für die Förderung von heißem, hochkonzentriertem Eisenchlorid ist die Baureihe RCFKu aus Frialit geeignet. Die keramische Pumpe ist bei heißer Salzsäure und Eisenchlorid höchst beständig.

Auch in der Aluminiumproduktion findet die keramische RCFKu ihren Einsatz. Beim Recycling von Rotschlamm sind heiße, feststoffbeladene Fluide Teil des Prozesses, die mit der RCFKu sicher gefördert werden können.

RCFKu aus Kunststoff – Werkstoffvielfalt für mehr chemische Beständigkeit

Die große Werkstoffvielfalt von Rheinhütte Pumpen ermöglicht eine flexible Auswahl der Materialien, abgestimmt auf den individuellen Förderfall. Eine nahezu universelle chemische Beständigkeit bieten Pumpen aus den Kunststoffen PFA und PTFE. In der chemischen Industrie werden vor allem Pumpen aus PFA eingesetzt. Sie eignen sich für Fluide ohne Feststoffe. Für Förderaufgaben mit geringen Feststoffanteilen im Medium können Kunststoffpumpen aus massivem PTFE eingesetzt werden. Bei Temperaturanforderungen bis 80 Grad ist der Werkstoff PE 1000 geeignet.

Quelle: FRIATEC GmbH

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