Feuerlöscheinrichtungen für enge Platzverhältnisse

27.05.2011

Als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Feuerlöscheinrichtungen bietet KSB seit diesem Jahr eine neue Anlage an, die speziell für sehr enge Platzverhältnisse entwickelt wurde. Mit einer Breite von 80 cm und einer Höhe von 180 cm passen sie bei der Montage durch jede genormte Tür.

Feuerlöscheinrichtungen für enge Platzverhältnisse

Die neue Einzelpumpenanlage Hya-Solo D FL Compact erfüllt alle Anforderungen der ab April 2009 geltenden Fassung der DIN 14462 für Löschwassereinrichtungen.(Foto: KSB)

Die anschlussfertigen Druckerhöhungsanlagen „Hya-Solo D FL Compact“ und „Hya-Duo D FL Compact“ bestehen aus Pumpen in Kompaktbauweise, einem auf der Grundplatte montierten Vorlagebehälter sowie den Komponenten für die Ansteuerung und die Überwachung der Anlage.

Der Vorlagebehälter ist nach DIN EN 1717 mit freiem Auslauf Typ AB nach DIN EN 13077 konstruiert. Ein Trinkwasserzulauf zur Befüllung der Anlage erfolgt durch eine Absperrklappe mit elektrischem Antrieb. Technisch entsprechen die Anlagen der aktuellen Fassung der DIN 14462 für Löschwassereinrichtungen von 2009. Sie sind für den Einsatz in Wohnhäusern sowie Gewerbe- und Industrieanlagen konzipiert. Ihre maximale Fördermenge beträgt 36 Kubikmeter in der Stunde bei einer Förderhöhe von bis zu 150 Metern.

Die Aggregate schalten sich druckabhängig ein und aus. Bei abnehmendem Verbrauch schaltet die Pumpe druckabhängig mit eingestellter Nachlaufzeit ab. Im Brandfall kann man sie aber auch durch einen oder mehrere Grenztaster von einem Wandhydranten aus starten. Im Automatikbetrieb sind alle Anlagenschutzeinrichtungen, wie der Trockenlauf- oder der Motorschutz wirkungslos, da Förderung im Brandfall äußerste Priorität hat. Es wird nur eine Störmeldung auf dem Display in der Schaltschranktüre angezeigt.

„Hya-Duo D FL Compact“ ist eine Doppelpumpenanlage mit Reservepumpe und elektrisch getrennten Stromkreisen, die zusätzliche Ansprüche an Redundanz abdeckt. Eine serienmäßig im Schaltschrank eingebaute Zeitschaltuhr sorgt für einen täglichen Funktionslauf und mit einer wöchentlichen Spülung für Hygiene in den Leitungen.

Ein Temperatursensor überwacht den Innenraum der Pumpe. Er öffnet bei Überschreiten eines Grenzwertes ein Magnetventil, durch das Wasser zurück in den Vorlagebehälter geleitet wird. Auf diese Weise verhindert man, dass die Wassertemperatur im Innenraum der Pumpe zu hoch und die Pumpe beschädigt wird.

Je eine abschließbare Armatur auf der Druck- und Saugseite der Pumpe verhindert ein unbefugtes Absperren und damit eine Außerbetriebnahme der Anlage. Auch der Hauptschalter ist gegen unbefugtes Betätigen abgesichert. Aufgrund der drahtbruch- sowie kurzschlussüberwachten Druckschalter und Grenztaster sind sowohl die Druckhaltung als auch die Feuerlöschfunktion immer gesichert.

Zahlreiche elektrotechnische Einrichtungen, wie Phasen- und Steuerspannungskontrolle oder eine Motorschutzeinrichtung, die im Brandfall zwar Meldungen absetzen, aber die Pumpen nicht automatisch abschaltet, sorgen für eine hohe Betriebssicherheit. Potenzialfreie Kontakte bieten zusätzliche Flexibilitäten mit einer Fernüberwachung der Anlage und gegebenenfalls die Ansteuerung von externen Systemen, wie einer Trinkwasserabschottung oder einer Entwässerungseinrichtung.

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