Feststoffbelastetes Abwasser zuverlässig fördern: HOMA erweitert Chopperpumpen-Baureihe
Das OC-Laufrad verfügt über integrierte Schneiden und einen scharfkantigen Radius von 10 mm zur Schleißwand, die ebenfalls mit einer eigenen Schneide ausgestattet ist. (Bildquelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH)
Um dieser Nachfrage mit einer leistungsstarken Lösung zu begegnen, führte die HOMA Pumpenfabrik 2022 die Alligator-Baureihe in den Markt ein. Diese zeichnet sich unter anderem durch ein kraftvolles Schneidwerk aus, das sämtliche Feststoffe zuverlässig zerkleinert und dabei einen hohen Wirkungsgrad erreicht. Nun erweitert der Hersteller die stark nachgefragte Baureihe um eine DN 80-Variante in zwei- und vierpoligen Ausführungen. Diese ermöglicht die ausfallsichere Abwasserentsorgung selbst durch Leitungen mit einer geringen Nennweite von nur 80 mm.
Abwässer sind häufig mit einer Vielzahl von Feststoffen belastet. Stefan Rother, Produktmanager bei HOMA, erklärt: „Viele denken dabei wahrscheinlich zuerst an reißfeste Hygienetücher, die in Pumpwerken große Probleme verursachen können. Doch auch Textilien, Kunststoffe und Holzteile gelangen über Oberflächenwasser ins Abwassersystem.“ Sind Pumpwerke und Kläranlagen nicht entsprechend ausgestattet, drohen Blockierungen, die zu kostspieligen Ausfallzeiten führen können. Die Alligator-Chopperpumpen von HOMA bieten seit etwa zwei Jahren eine Lösung für diese Problematik. Dank der optimierten Hydraulik, die durch das innovative Design des Laufrads mit speziell zurückgekrümmten Schaufeln unterstützt wird, sowie einem leistungsstarken Schneidwerk ist ein energieeffizienter und nahezu störungsfreier Betrieb möglich. Diese Konstruktion ermöglicht trotz der Schneidfunktion einen guten Wirkungsgrad. Dadurch kann die Pumpe mit einem geringeren Energieverbrauch als vergleichbare Pumpen mit ähnlicher Förderleistung arbeiten.
Aus Feststoff wird Reststoff
Unabhängig von Förderhöhe und -menge ist die Alligator-Baureihe eine zuverlässige Lösung für kommunale Pump- und Klärwerke jeglicher Art. Damit das Abwasser problemlos gefördert werden kann, werden die Feststoffe zerkleinert: Das halboffene Laufrad und die Schleißwand der Chopperpumpe, beide eigens konstruiert, sind mit integrierten Schneiden ausgestattet, die gegeneinander arbeiten. So wirken die beiden zentralen Komponenten optimal zusammen, um aus Feststoffen förderbare Reststoffe zu machen und diese über integrierte Nuten in der Schleißwand aus dem Saugbereich zu entfernen.
„Der Erfolg unserer Alligator-Chopperpumpen spiegelt sich in den positiven Rückmeldungen unserer Kunden wider, die von einer signifikanten Reduzierung ihrer Verzopfungsprobleme berichten“, erklärt Stefan Rother. Die gute Resonanz führte zu einer verstärkten Nachfrage nach weiteren Konfigurationsmöglichkeiten hinsichtlich der Nennweiten und Einsatzbereiche. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, hat HOMA die Produktlinie der Alligator-Pumpen erweitert: Neben dem ursprünglichen DN100-Modell, das zunächst nur als 2-polige Variante erhältlich war, wurde das Sortiment um eine neue Ausführung mit einem DN80-Druckanschluss erweitert. Diese DN80-Variante ist ebenfalls in einer 2-poligen Ausführung verfügbar, ergänzt durch Modelle mit 4-poligen Motoren für beide Nennweiten. Die Erweiterung der Baureihe trägt zu einem energieeffizienteren Betrieb bei, insbesondere in Anwendungen, die keine hohen Drücke erfordern.
„Mit der Einführung neuer Nennweiten und der neuen Hydraulik-Motorkombinationen steht unseren Kunden nun ein größeres Kennfeld zur Verfügung. Dies erleichtert die Auswahl der optimalen Pumpe für ihre spezifischen Bedürfnisse und erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Alligator-Reihe erheblich“, ergänzt Rother.
Verstopfungsfreies 4-Kanalrad für besonders großen Fördermengen
Daneben hat HOMA auch für den großen Nennweitenbereich von DN 500 eine neue Pumpe für Nass- und Trockenaufstellung entwickelt, die besonders große Förderströme von bis zu 1.000 l/s zuverlässig und effizient bewältigt: „Die KX 105-Serie verfügt über das namensgebende KX-Laufrad“, berichtet Rother. „Dabei handelt es sich um ein neu konzipiertes Vierkanalrad, das eine große Laufruhe erreicht.“ Das vibrationsarme und verstopfungsfreie Hydraulikdesign reduziert die Stillstandzeiten deutlich. Zusätzlich wurde die Ölkammer des Motors optimiert. „Die neue KX105 benötigt rund 80 Prozent weniger ÖL als das vergleichbare Vorgängermodell“, fügt Rother hinzu. „Dies senkt die Betriebskosten zusätzlich und schont zugleich die Umwelt.“
HOMA präsentiert die Alligator-Baureihe sowie die neue KX105-Serie auf der IFAT vom 13. bis zum 17. Mai 2024 in München. Stefan Rother und seine Kollegen stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Quelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH