Erfolgreiche Projektierung von Gebäudeautomationssystemen mit WSCAD

27.03.2013

Die Planung von anspruchsvollen Großprojekten ist oft sehr zeit- und kostenintensiv. Dies liegt zum einen an der für den Planer aufwändigen Informationsbeschaffung im Vorfeld, zum anderen am hohen Koordinations- und Abstimmungsbedarf z.B. bei Prüf- und Genehmigungsläufen am Ende der Leistungsphasen nach Fertigstellung der Planung.

Erfolgreiche Projektierung von Gebäudeautomationssystemen mit WSCAD

Gebäudeautomation (Foto: WSCAD electronic)

Denn neben grundlegenden Kenntnissen in der konventionellen Gebäudeautomation muss auch ein fundiertes Fachwissen in Systemwelten wie z.B. BACnet, Lon, KNX oder Modbus vorhanden sein. Die strukturierte Herangehensweise und Umsetzung der Planung erfordert Überblick, Weitsicht und Organisationstalent um das Leistungsbild in den verschiedenen Planungsphasen fehlerlos abzubilden.

Mit dem Einsatz der Suite Software-Pakete von WSCAD für den Bereich Gebäudeautomation wird die Umsetzung von Anlagenstandards vereinfacht und die Einhaltung der Normen zur Dokumentation von GA Systemen (z.B. VDI 6026 und 3814) bereits in der Planung sichergestellt.

Effizienter Planungsprozess mit WSCAD Suite

Eigens für die Bedürfnisse und Anwendungen bei der Projektierung von Gebäudeautomationssytemen hat WSCAD spezielle Software-Pakete entwickelt. Die Planung und Dokumentation gemäß den Richtlinien bestimmter VDI und DIN Normen ist ein elementarer Bestandteil der Software. Egal ob Entwurfs- oder Ausführungsplanung, Montage-, Werks- oder Bestandsplanung - jede Planungsart kann effizient ausgeführt werden. Eine Dokumentation von Ventil-, Kabel-, Feldgeräte und Materiallisten sorgt bei Planern und Auftraggebern für Transparenz und Nachvollziehbarkeit des gesamten Projektes.

Automatisierung der Kennzeichnungssysteme

Ergänzend zu den in der Software implementierten Symbolbibliotheken, den vorgegebenen Anlagenmakros und einer umfangreichen Artikeldatenbank mit freier Verwaltung der Datenobjektstrukturen, sichert eine automatisierte Kennzeichnungsverwaltung die Planung ab. Die Ausgaben aller technischen Informationen kann in frei konfigurierbaren, formatunabhängigen Zeichnungsrahmen und Listen erfolgen.

Die WSCAD Suiten in der Gebäudeautomation verfügen über einen Standard für ein eindeutiges, automatisiertes Kennzeichnungssystem. Es besteht aber auch die Möglichkeit ein eigenes oder vom Auftraggeber vorgeschriebenes System umzusetzen. Dies kann über ein Plug-in oder manuell erfolgen. Auch Mehrfachbezeichnungen können über einfache Routinen geprüft werden.

Hohe Qualität in der Ausführung setzt eine perfekte Planung voraus

Der definierte BACnet Standard nach der Weltnorm DIN EN ISO 16484 gilt in den häufigsten Fällen als Grundlage für die zu realisierenden GA-Anlagentechnik. Ergänzende Anforderungen an BACnet, z.B. unterstützende Dienste in den jeweiligen Interoperabilitätsbereichen, (BIBBs) Objekte mit deren Eigenschaften, Meldungsklassen, Alarmprioritäten, Quittierungsoptionen, Kommunikationsvorgaben etc. und die Ansprüche an die konventionellen Bereiche der Gebäudeautomation fordern eine sorgfältige Planung und Dokumentation mit hoher Informationsdichte.

Besondere Anforderung und wesentlicher Bestandteil der GA-Planung ist, neben der Einhaltung der bereits genannten, umfangreichen Richtlinien, die Einhaltung der Nomenklatur sowie spezielle Kennzeichnungsstrukturen. Dies gilt natürlich auch bei Liegenschafts- und Anlagenkennzeichnungssysteme. Die Verwendung des Liegenschafts- und Anlagenkennzeichnungssystems (LKZ/AKZ) bildet die Basis für die eindeutigen Zuordnung und Nachvollziehbarkeit der verbauten Aggregate und Anlagen mit den dazugehörigen Objekteigenschaften und Funktionen. Mit dem in der Software implementierten "BA Data Point Manager" lassen sich alle Datenpunkte, Strukturen, Adressen und Bezeichnungen sehr einfach verwalten. Sie sorgen so für ein gelungenes Facility Management.

"Für uns war es beim Programmieren der Software besonders wichtig, eine nachhaltige Qualitätssicherung im Planungsprozess und in der Dokumentation zu sichern. Denn das bedeutet effizientes Arbeiten und setzt Ressourcen für andere Aufgaben frei. Die Suiten für die Gebäudeautomation verfügen über einen hohen Grad an automatisierter Planungsintelligenz und vereinfachen so den Workflow" so Stephan Müller-Gerwers, technischer Vertrieb bei WSCAD.

Datenbankorientiertes Arbeiten optimiert den Arbeitsprozess

In der erweiterten Ausbaustufe der WSCAD Suite können bereits angelegte Datensätze und Artikel mit den Objekteigenschaften (wie z.B. Ortskennzeichnung, Informationstexte) weiter verwendet werden. Damit entfällt das erneute Anlegen der Baugruppen in der Schaltschrankplanung und auch in der Elektro-Grundrissplanung. Änderungen werden so automatisch in alle drei Pläne übernommen.

Beispiel:

Im Funktionsschema Building Automation wird ein Temperatursensor -B1 angelegt. Dieser soll jetzt im Grundriss ebenso platziert werden. In der Grundrissplanung wird das Symbol vermaßt im Grundriss platziert und über den Materialexplorer mit dem Datensatz des Temperatursensors -B1 verknüpft.

Optimierte Schaltschrankplanung

Mit Hilfe des Add-ons "ProjectWizard" können tabellarisch Makros zur Erstellung von Stromlaufplänen ausgelöst werden. Besonders bei der Konstruktion von Anlagen können standardisierte Pläne oder Planteile zum optimalen Workflow beitragen. Der Schaltplangenerator arbeitet mit Platzhaltern die in bereits bestehende Schaltplanmakros eingebracht werden. Dies können z.B. Bauteilparameter, Leistungsnamen, Anlagenkennung oder Seitennummern sein. Dabei sind beliebig viele Zuweisungsvarianten möglich oder der Zugriff auf eine generelle Materialdatenbank.

Das Projekt wird in der gewohnten WSCAD Projektverwaltung erstellt. Eine übersichtliche Baumstruktur zeigt die vorhandenen Schaltplanmakros. Durch die Selektion eines Eintrags werden alle dazu definierten Varianten bzw. Artikelkombinationen angezeigt.

Import von DWG/DXF und Dynamisierung von Grafiken sparen Zeit und Geld

Der DWG Import inklusive Bearbeitungsmöglichkeiten bedeutet einen weiteren, großen Vorteil beim Einsatz der WSCAD Suiten. Verbunden mit der Möglichkeit, Schemas zu importieren und den darin gezeichneten Anlagenteilen und Aggregaten, können Grafiken über einen kurzen Mausklick zu einem Standardobjekt gewandelt werden.

Über eine komfortable Layerverwaltung und einfache Skalierungsroutine ist die optimale Einbindung der bestehenden Planungen aus den Gewerken Elektrotechnik, Heizung, Lüftung und Kälteanlagen möglich. Die in den Schemas enthaltenen grafischen Elemente können in einfacher Weise mit Artikeln, Datenobjekten und Datenstrukturen der Elektrotechnik und Gebäudeautomation dynamisiert werden.

Die perfekte Dokumentation gemäß VDI 6026 / 3814 mit hohem technischen Informationsgehalt

Die VDI fordert eine Darstellung der Datenpunkte in Einzeldarstellung sowie die Einträge in der Bemerkungsspalte. Mit WSCAD Suite für die Gebäudeautomation besteht die Möglichkeit, sämtliche Datenobjekte, Adressdaten, Benutzerkennzeichen einzeln und global zu editieren. Jede Einzelinformation kann in den Funktionslisten ausgegeben werden. Die Software unterstützt bei der integralen Planung und Dokumentation vom Entwurf bis zur Fertigstellung.

"Die Planung der Gebäudeautomation kann also unmittelbar auf eine bestehende Planung aufgesetzt werden. Das spart den sonst oft doppelt zu betreibenden Zeichnungsaufwand mit anderen Worten - Zeit und Geld." erklärt Michael Widmann, Leiter Marketing & Vertrieb bei WSCAD.

Quelle: WSCAD GmbH

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