DVGW und DWA unterzeichnen Forschungskooperation

17.12.2014

Die Präsidenten des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), Dietmar Bückemeyer und Otto Schaaf, haben heute in Köln ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.

DVGW und DWA unterzeichnen Forschungskooperation

DVGW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Gerald Linke, DVGW-Präsident Dietmar Bückemeyer, DWA-Präsident Otto Schaaf, DWA-Bundesgeschäftsführer Johannes Lohaus (von links nach rechts)
Quelle: Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln)

Ziel der Grundsatzvereinbarung, die auch der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke und DWA-Bundesgeschäftsführer Johannes Lohaus mitunterzeichneten, ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen DVGW und DWA auf dem Gebiet der Wasserforschung.

Dazu werden beide Vereine den Water Innovation Circle (WIC) einrichten. Als nationale und internationale Innovations- und Austauschplattform soll dieser Arbeitskreis den Forschungsbedarf aus der Praxis abbilden und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis fördern.

„Dies ist ein klares Signal von DVGW und DWA: Mit dem Water Innovation Circle wollen wir Synergiepotenziale systematisch erschließen und kontinuierliche Innovationsimpulse für die deutsche Wasserwirtschaft sicherstellen“, erklärte DVGW-Präsident Dietmar Bückemeyer. Kooperationsprojekte von Forschungseinrichtungen mit der kommunalen Wirtschaft und der herstellenden Industrie stünden hier im Fokus. Die Normungs- und Regelwerksarbeit von DVGW und DWA seien ideal geeignet, die Forschungsergebnisse für die Anwender zu bündeln und die Umsetzung sicherzustellen. Zudem repräsentiere die Mitgliederstruktur beider Vereine die gesamte Bandbreite der Akteure im und entlang des Wasserkreislaufes, so Bückemeyer.

„Die heute geschlossene Kooperationsvereinbarung trägt dazu bei, dass der Forschungs- und Innovationsbedarf in der Wasserwirtschaft zukünftig noch besser identifiziert und strukturiert werden kann. In diesem Sinne soll der Water Innovation Circle als Impulsgeber, Innovationstreiber und Transferdrehscheibe fungieren, um Forschung und Praxis in der Wasserwirtschaft effektiv miteinander zu verbinden. Nur so kann das hohe Qualitätsniveau der deutschen Wasserwirtschaft dauerhaft sichergestellt werden“, betonte DWA-Präsident Otto Schaaf. Mit dem paritätisch und repräsentativ besetzten Water Innovation Circle werde eine Innovationsplattform aufgebaut, mit der DVGW und DWA gemeinsame wasserwirtschaftliche Forschungspotenziale in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Gewässerbewirtschaftung gebündelt in Richtung der Fördermittelgeber kommunizieren. Die Institutionen und Fördermittelgeber würden beim Themen-Monitoring und Forschungstransfer partnerschaftlich beteiligt und frühzeitig miteinbezogen, so Schaaf abschließend.

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