Durchflussmesser für Hygieneanwendungen mit IO-Link

07.04.2025
Die bewährten FLOWave-Durchflussmesser von Bürkert sind nun neben einer 4…20 mA Schnittstelle und Ethernet auch mit IO-Link verfügbar. Das erlaubt durchgängigen Zugriff auf Diagnosedaten im Automatisierungssystem, erleichtert Installation und Parametrierung und den Gerätetausch bei der Anlagenwartung.
Durchflussmesser für Hygieneanwendungen mit IO-Link

Zwei Neuheiten für Typ 8098 FLOWave S: Die IO-Link-Variante (links) unterscheidet sich optisch nicht von den bereits verfügbaren FLOWaves, die HazLoc-Variante (rechts) zeigt die spezielle Steckverbindung. (Bildquelle: Bürkert Fluid Control Systems)

Durch die Verwendung von ungeschirmten 3-Leiter-Standardleitungen und Hubs sinkt der Verdrahtungsaufwand und es wird weniger Platz im Schaltschrank benötigt. Als offener Kommunikationsstandard (IEC 61131-9) auf Feldebene erfüllt IO-Link die Industrie-4.0-Forderungen nach leistungsfähiger, digitaler Kommunikation intelligenter Feldgeräte mit geringem Engineering-Aufwand und ist in alle gängigen Feldbus- und Automatisierungssysteme zu integrieren. Nicht zuletzt, deshalb wird IO-Link zunehmend in der Prozessautomatisierung in den Bereichen Food & Beverage, Pharma, Wasser- und Umwelttechnik eingesetzt. Eine weitere Neuerung ist, dass die Sensoren neben ATEX und IECEx nun auch Hazardous Locations Class 1 Division 2 erfüllen und auf dem nordamerikanischen Markt in Gefahrenbereichen (HazLoc) bei Substanzen wie brennbaren Gasen, Dämpfen oder Stäuben mit Explosions- oder Brandgefahr eingesetzt werden können.

Durchfluss und Dichtefaktor in hygienischen Anwendungen messen
Der Sensor nutzt für die Messung die Surface Acoustic Waves Technologie (SAW), die eine Wellenausbreitung misst, wie sie bei seismischen Aktivitäten (z.B. Erdbeben) auftritt. Das Prinzip ist auch für nichtleitfähige Medien geeignet. Neben dem Volumenstrom wird dabei auch immer die Temperatur und optional auch der Differenzierungsfaktor sowie der akustische Übertragungsfaktor gemessen. So kann beispielsweise die Stammwürze bestimmt, Gasblasen detektiert oder ein Produktwechsel sicher erkannt werden. Prinzipbedingt hat das glatte Messrohr keinerlei Einbauten, was die Reinigung enorm erleichtert. Auch die geringe Masse macht CIP/SIP-Prozesse effizienter und verringert den CO2-Fußabdruck. Das steigert die Produktivität von Maschinen und Anlagen, z.B. für CIP-, Umkehrosmose (RO)- oder Filtrations-Skids, deutlich.

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