Die neue Kohleschwimmringdichtung von EagleBurgmann
Mit der Baureihe WD200/500 hat EagleBurgmann Espey, ein Unternehmen der EagleBurgmann Gruppe in Moers, eine Kohleschwimmringdichtung auf den Markt gebracht, die in fast alle Maschinentypen mit rotierender Welle installiert wird, z.B. in Ventilatoren, Dampfturbinen, Mixern, Mischern oder Mühlen.
EagleBurgmann Espey WD200-50 (Foto: EagleBurgmann)
Eingesetzt wird dieser Dichtungstyp in allen wichtigen Industrien wie der Chemie-, Metall , Zement-, Nahrungsmittelindustrie (mit FDA-Zertifikat), Kraftwerkstechnik und Maschinen- und Anlagenbau. Dabei wird typischerweise gegen Gase jeglicher Art, feuergefährliche (Atex), säurehaltige, toxische, Dämpfe, Flüssigkeitsnebel, Ölnebel, Kriechöl oder Wasser abgedichtet.
Die WD200/500 ist durch das geteilte Gehäuse und die segmentierten Dichtringe sehr anwendungsfreundlich. Die Dichtungsmontage oder der Dichtringtausch sind ohne aufwendige Demontage von Maschinenteilen wie Motor oder Getriebe durchführbar. Auf der Prozess- bzw. Produktseite wird die Espey WD200 eingesetzt. Der Dichtring ermöglicht durch einen exakt berechneten Spalt zur Welle einen definierten Sperrgasfluss in den Prozessraum. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Prozessgase in die Atmosphäre entweichen können. Atmosphärenseitig kommt die Dichtring-Bauart Espey WD500 zum Einsatz. Die Dichtringe mit überlappt verzapften Stößen gleiten auf der Welle und stellen sich selbst nach. Dadurch reduziert sich der Radialspalt zur Welle. Die Leckagemenge sowie der Sperrgasverbrauch nach außen sind äußerst gering.
Die Dichtungskomponenten werden nicht auf der Welle montiert, wodurch zusätzliche Wellenschwingungen vermieden werden. Ein axial kurzbauendes Design bietet dem Kunden Einsparpotenzial bei der Konstruktion seiner Maschine und vermeidet ebenfalls Schwingungen. Das Dichtungsgehäuse kann mit diversen Anschlussbohrungen ausgeführt werden. Unter anderem für die Aufgabe von Sperrgas, für die Injektion eines Spülmittels sowie für die gezielte Abführung von Restgas und Kondensat, damit werden Leckagen an die Umgebung vermieden.
Einsatzbereich:
- Wellendurchmesser: d = 45 ... 340 mm (1,77“ …13,39“)
- Betriebsdruck: p = Vakuum ... 3 bar (44 PSI) abs. (abhängig von Umfangsgeschwindigkeit)
- Betriebstemperatur: t = -120 °C... 500 °C (-184 °F … +932 °F) (Kohle), -120 °C ... 150 °C (-184 °F …+302 °F) (PTFE-Compound)
- Gleitgeschwindigkeit: vg = max. 40 m/s (131 ft/s)
- Radialspiel: ±2,5 ... 5,0 mm (0,09“ …0,20“)
- Axialbewegung: theoretisch unendlich
- Empfohlener Verschleißschutz: >58 HRC