CHRIST mit starkem Wachstum im 1. Halbjahr

18.08.2006

Der positive Geschäftsverlauf in der CHRIST-Gruppe setzte sich im 2. Quartal 2006 fort. „Wir konnten im ersten Halbjahr große Fortschritte in den meisten Bereichen erzielen und nutzen unsere Wachstumschancen mit dem Rückenwind einer guten Investitionsgüterkonjunktur,“ so Karl Michael Millauer, CEO, zu den Halbjahreszahlen.

Der Auftragseingang liegt im 1. Halbjahr mit 110,6 Mio. € im Plan und fast gleichauf mit dem durch größere Auftragseingänge im kommunalen Trink- und Abwassergeschäft geprägten Vorjahreswert von 117,4 Mio. €. Der Auftragsbestand per 30. Juni übertrifft mit 147,8 Mio. € den Vorjahreswert (118,1 Mio. €) um 25%. Der Umsatz konnte im 1. Halbjahr um 25% auf 109,2 Mio. € (Vorjahr: 87,1 Mio. €) gesteigert werden.

Das Segment Pharma & Life Science konnte den Wachstumstrend des 1. Quartals weiter fortsetzen und den Umsatz um 18% auf 22,5 Mio. € steigern. Vor allem die starke Verfassung der europäischen Heimmärkte sowie die projektbezogene weltweite Begleitung von CHRIST-Schlüsselkunden zeichnen hierfür verantwortlich.

Im Segment Ultrapure Water partizipiert CHRIST als wesentlicher Marktteilnehmer sowohl von der guten Marktverfassung in der Mikroelektronik (Halbleiter-, Leiterplatten-, Flachbildschirm-Industrie) vor allem in Asien als auch von der steigenden Investitionen im Kraftwerksgeschäft in Europa und dem Mittleren Osten. Der Segment-Umsatz stieg auf 52,5 Mio. € und liegt damit um 39% über dem Vorjahreswert.

Im Food & Beverage Segment konnte nach dem Geschäftsrückgang im letzten Jahr das Umsatzvolumen um 13% auf 11,4 Mio. € (nach 10,1 Mio. €) gesteigert werden. Noch nicht berücksichtigt ist die zum 30.6.2006 vorvertraglich erworbene Mehrheitsbeteiligung an der KF Service GmbH.

Das Segment Municipal Water Treatment profitiert nach wie vor von der hohen Nachfrage nach Trinkwasser-, Meeresentsalzungs- und Abwasseraufbereitungsanlagen in vielen Regionen der Erde. Aufträge in China, Osteuropa oder im Mittleren Osten ließen den Umsatz erneut um 14,4% auf 22,7 Mio.€ (Vorjahr 19,9 Mio. €) ansteigen.

Der Umsatzanstieg im Service- und Ersatzteilgeschäft lag mit 26,5% über dem Gesamtumsatzwachstum und weist mit 16,3 Mio. € einen Anteil von 15% vom Gesamtumsatz auf.

Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich gegenüber dem Vorjahr von 628 T€ in 2005 auf 3.027 T€ in 2006 deutlich verbessert. Damit hat sich auch die EBIT-Marge von 0,7% auf 2,8% bezogen auf die Umsatzerlöse vervierfacht.

Die Ergebniszuwächse im Segment Pharma & Life Science sind erfreulich, werden jedoch noch durch negative Ergebnisbeiträge aus den Joint Ventures in China und den USA getrübt. Das EBIT von 816 T€ (Vorjahr 511 T€) bedeutet eine EBIT-Marge von 3,6% und liegt trotz des kompetitiven Marktumfelds hinter den Möglichkeiten.

Das Segment Ultrapure Water ist mit dem EBIT von 2.349 T € nach dem Verlust vom Vorjahr von 829 T€ eine wichtige Stütze für das Gruppenergebnis. CHRIST kann durch Konzentration auf die Kernkompetenzen und globale Ausrichtung die Konjunktur in den boomenden Mikroelektronik-Märkten in Fernost für sich nützen. Ein wesentlicher Impuls kommt auch aus dem Kraftwerksgeschäft, wo bereits einige Projekte in Europa und im Mittleren Osten beauftragt sind.

Im Food & Beverage Segment hat sich der Betriebsverlust im Zuge der laufenden betrieblichen Bereinigungsprozesse von -317 T€ in 2005 auf -640 T€ erhöht. Die bereits vorliegenden Auftragseingänge sowie die kurz vor Abschluss stehenden Neuprojekte lassen eine deutliche Ergebnisverbesserung im 2. Halbjahr erwarten.

Im Segment Municipal Water Treatment ist es zu einem projektbedingten Rückgang des Betriebsergebnisses von 1.263 T€ auf € 502 T€ gekommen. Dies resultiert in erster Linie aus dem hohen Anteil von knapp beaufschlagten Konsortialleistungen sowie Ergebniseinbussen an den Standorten Südafrika und Dubai, wo es jedoch im 2. Halbjahr ebenfalls zu einem Aufholprozess kommen sollte.

Der Personalstand in der Gruppe per 30.06.2006 ist mit 843 Personen gegenüber dem 31.12.2005 (842 Personen) nahezu unverändert geblieben, hat sich jedoch gegenüber dem 30.06.2005 (821 Personen) erhöht.

Das Finanzergebnis hat sich mit –647,6 T€ gegenüber dem Vorjahr (-613,3 T€) nur geringfügig erhöht. Dem erhöhten Zinsaufwand insbesondere aus der Begebung einer Unternehmensanleihe per Ende April 2006 stehen höhere Erträge aus Finanzbeteiligungen gegenüber.

Das Ergebnis vor Steuern für das 1. Halbjahr 2006 beträgt 2.379 T€ gegenüber einem Vorjahreswert von 15 T€. Nach Steuern konnte das Ergebnis von 137 T€ auf 1.661 T€ verbessert werden. Die Steuerquote lag im in der ersten Jahreshälfte damit bei 30%.

Die Bilanzsumme hat sich durch die Anleihenemission und das gestiegene Geschäftsvolumen von 144,4 Mio. € auf 165,8 Mio. € erhöht. Das Konzerneigenkapital (inklusive der Minderheitsanteile) ist im Vergleich zum 31.12.2005 von 41,2 Mio. € auf 42,4 Mio. € gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich hingegen durch die Bilanzverlängerung von 28,5% auf 25,6% verringert.

Der Cash Flow aus der Betriebstätigkeit verbesserte sich gegenüber dem 1. Halbjahr 2005 um 8,1 Mio. €. Die liquiden Mittel erhöhten sich im Vergleich zum 30.6.2005 von 7,4 Mio. € auf 23 Mio. €.

Ausblick

Das 1. Halbjahr bildet eine solide Basis für die weitere positive Entwicklung der Gruppe im laufenden Jahr. Das Management der CHRIST-Gruppe erwartet auch im 2. Halbjahr eine Fortsetzung des Erfolgskurses. Für das Geschäftsjahr 2006 wird ein Konzernumsatz von über 200 Mio. € bei einer weiteren EBIT-Margen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Durch die im Juni erfolgte Bestellung von Mag. Harald Wegscheider zum Finanzvorstand wird dem geplanten weiteren Wachstumskurs der CHRIST-Gruppe auf der Managementseite Rechnung getragen.

Die Neuproduktentwicklung bei Kernkomponenten wird weiter forciert. Zur Abrundung des organischen Wachstums werden weiterhin strategisch sinnvolle Akquisitionsmöglichkeiten sondiert.

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