BWT setzt sich für sicheres Trinkwasser ein

22.03.2012

Die Themen Nahrungssicherheit und Wasser stehen am 22. März im Mittelpunkt des diesjährigen Weltwassertags. Das Unternehmen BWT nutzt diesen Tag, der für die Bedeutung des Wassers für die Menschheit wirbt, um auf ein globales Problem im Zusammenhang mit unserem wichtigsten Lebensmittel aufmerksam zu machen: Arsen im Trinkwasser.

BWT setzt sich für sicheres Trinkwasser ein

BWT unterstützt das Ungarische Rote Kreuz (Foto: BWT)

Millionen von Menschen weltweit trinken mit Arsen belastetes Wasser. Verunreinigungen durch Arsenverbindungen zählen zu den gefährlichsten Belastungen des Trinkwassers – mit erheblichen Risiken für die menschliche Gesundheit. Mit Ungarn ist auch ein europäisches Land besonders stark betroffen.

Das österreichische Unternehmen BWT hat den weltweit ersten Anti-Arsen-Wasserfilter entwickelt, der Leitungswasser von schädlichem Arsen befreit. In einer Kooperation mit BWT verteilt das Ungarische Rote Kreuz 500 dieser Tischwasserfilter inklusive Filterkartuschen an Menschen in Regionen mit arsenbelastetem Trinkwasser. BWT stellt der gemeinnützigen Organisation die Produkte als Spende zur Verfügung.

Arsen – eine weltweite Bedrohung

Die WHO empfiehlt seit 1992 einen Grenzwert für Arsen im Trinkwasser von zehn Mikrogramm pro Liter. Die deutschen Wasserwerke halten diesen Grenzwert seit 1996 verbindlich ein. In vielen Staaten Europas, aber auch in den USA wird dieser Wert überschritten. Länder in Mittel- und Südamerika kämpfen mit dem Problem ebenso wie asiatische Staaten, wo in Bangladesch oder Vietnam die Belastung durch Arsen im Trinkwasser besonders hoch ist.

Das Halbmetall Arsen kommt in der Natur in Form von Mineralien vor. Als Metalloid ist es in Spuren Bestandteil der meisten Böden, zum Beispiel Buntsandstein und Basalt. Unter bestimmten Bedingungen können schädliche Arsenverbindungen aus den Gesteinen ausgewaschen werden und damit ins Grundwasser gelangen.

Hohes Risiko für die Gesundheit

Weil man Arsen weder schmecken noch riechen kann, ist es in der Geschichte, der Literatur und im Film als Mordgift zu zweifelhaften Ehren gekommen. Nicht umsonst. Wer über einen langen Zeitraum arsenbelastetes Wasser trinkt, kann erkranken. Hautleiden, Schäden an den Blutgefäßen, Störungen der Nervenbahnen und schwere Durchblutungsstörungen können als Folgen einer chronischen Arsenbelastung auftreten.

Anti-Arsen-Wasserfilter von BWT sorgt für sicheres Trinkwasser

Der neu entwickelte Anti-Arsen-Wasserfilter von BWT befreit Leitungswasser von schädlichem Arsen und sorgt so für sicheres Trinkwasser. Die mehrstufige Filtration erfolgt in der Filterkartusche, die sowohl im BWT Tischwasserfilter als auch in allen anderen gängigen Tischwasserfiltern verwendet werden kann. Der Anti-Arsen-Filter befreit Trinkwasser aber nicht nur von gesundheitsschädlichem Arsen, sondern verringert auch den Gehalt an geschmacksstörenden Stoffen, beispielsweise Chlor, und reduziert organische Verunreinigungen wie bestimmte Herbizide und Pestizide. BWT führt den Anti-Arsen-Wasserfilter im März 2012 auf dem ungarischen Markt ein. Das Unternehmen nimmt die Produkteinführung zum Anlass, das Ungarische Rote Kreuz bei seiner Informationskampagne zu den Gefahren von mit Arsen verunreinigtem Trinkwasser zu unterstützen und stellt der Organisation 500 Anti-Arsen-Filter inklusive Filterkartuschen kostenlos zur Verfügung.

„Wir gehen davon aus, dass ca. 470 Orte oder genauer gesagt 1 Million Menschen in Ungarn (das sind 10 Prozent der ungarischen Bevölkerung) täglich mit Arsen belastetes Trinkwasser trinken. Dabei liegen die Werte in diesen Regionen deutlich über dem von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwert“, weiß Veléria Baracskai, General Director beim Ungarischen Roten Kreuz. Gemeinsam mit BWT nutzt die Vereinigung Aktionstage, um möglichst viele Menschen von den Gesundheitsrisiken durch Arsen zu informieren und den Anti-Arsen-Tischwasserfilter des österreichischen Unternehmens an bedürftige Menschen zu verteilen. „Wir freuen uns, das Rote Kreuz in Ungarn bei seiner Informationskampagne zum Thema ‚Arsen im Trinkwasser’ unterstützen zu können“, sagt Andreas Weißenbacher, Vorstandsvorsitzender der BWT Gruppe.

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