Regenwasser als Schlüsselelement der Zukunft
Die Umfrageergebnisse zeigen die beiden Topthemen der Zukunft: Regenwassernutzung und der Umgang mit Starkregen. (Bildquelle: Mall GmbH)
Ziel war es herauszufinden, wie Branchenvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Zukunftschancen der Regenwasserbewirtschaftung einschätzen, welche die Topthemen der Zukunft sind und wie sich diese Einschätzungen seit der letzten Umfrage 2020 verändert haben.
Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass das Umdenken in der Branche voranschreitet: 77 % der Befragten sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und bestätigen so den seit zwei Jahrzehnten stattfindenden Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser. Mit 99 % erwarten fast alle Teilnehmer der Umfrage auch eine steigende oder zumindest gleichbleibende Nachfrage bei den Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Unter dem Eindruck länger werdender Trockenphasen und heftigerer Starkregenereignisse ist die Regenwassernutzung zum Topthema der Zukunft geworden, dicht gefolgt vom Thema Starkregen. Dass es auch für die Qualität des Stadtklimas förderlich ist, wenn Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und nicht im Kanal abgeleitet wird, sehen mittlerweile 62 % als Chance. Bei der Befragung 2020 waren es noch 50 %, 2015 sogar nur 26 Prozent. Auch hier zeigt sich, dass ein Umdenken im Umgang mit Regenwasser stattfindet und das Prinzip der Sponge City in der Branche angekommen ist. 57 % der Teilnehmer halten Beton bei Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung für das im Vergleich zu Kunststoff geeignetere Material. Beton punktet vor allem durch Stabilität, Langlebigkeit und ökologische Vorteile.
Quelle: Mall GmbH