KSB präsentiert neue Abwasserpumpen für hohe Umgebungstemperaturen
Die neue mantelgekühlte Tauchmotorpumpe Amarex KRT der KSB-Gruppe mit der Montagehilfe Amaslide (Bildquelle: KSB SE & Co. KGaA)
Außerdem sind diese auch für den Einsatz direkt in Pumpensümpfen konzipiert, das heißt, die Pumpenmotoren können in ausgetauchtem Zustand betrieben werden. Ein Dauerbetrieb der Pumpen in überflutetem Zustand ist dank ihrer Schutzklasse IP 68 problemlos möglich. Die Aggregate erfüllen alle Explosionschutzanforderungen nach ATEX-, FM- und CSA-Standards.
Die Kühlung des Motors erfolgt durch einen geschlossenen Kreislauf, bei dem das umgewälzte Wasser-Glykol-Gemisch nicht mit dem Fördermedium in Berührung kommt. So besteht auch keine Gefahr, dass die Schmutzanteile des Mediums die Kühlung des Motors beeinträchtigen könnten. Die Umwälzung der Kühlflüssigkeit erfolgt durch ein spezielles Laufrad, das die Konstrukteure in die Kartuschen-Gleitringdichtung integriert haben.
Bei dieser Doppelgleitringdichtung handelt es sich um eine eigene Entwicklung des Pumpenherstellers, der seit einigen Jahren über eine eigene Gleitringdichtungsproduktion verfügt. Im Servicefall kann man diese Kartusche als komplette Einheit austauschen, was Servicearbeiten deutlich erleichtert und verkürzt.
Die Pumpen sind in der Lage, bis zu 40 °C warme Medien zu transportieren und in Umgebungen mit einer Temperatur von bis zu 55 °C zu arbeiten. Das ermöglicht auch den Einsatz in heißen Ländern, wo man die häufig trockenaufgestellten Pumpen in klimatisierten Räumen betreibt. Eine Konvektionskühlung über die Oberfläche des Pumpengehäuses würde zu einer enormen thermischen Belastung der Klimaanlage führen und sich negativ auf den Stromverbrauch auswirken.
Das serienmäßig verbaute Sensorpaket beinhaltet die Überwachung der Motortemperatur durch eine PTC-Kette, einen Leckagewächter im Motorinnenraum sowie die Überwachung der Gleitringdichtungsleckage durch einen Schwimmerschalter. Optional können Anwender noch bis zu drei Pt100-Sensoren für die Lagertemperatur- und die Motortemperaturüberwachung sowie einen Vibrationssensor bestellen. Die Auswertung der gelieferten Signale kann das „Amacontrol III“ genannte Schutzmodul übernehmen. Es kann die anfallenden Daten an ein bestehendes Datenerfassungssystem oder in eine Cloud senden.
Ein weiteres optional lieferbares Feature ist die so genannte Amaslide-Montageeinrichtung, für die horizontale Pumpenaufstellung. Mit ihrer Hilfe kann eine Person alleine eine Amarex KRT öffnen und Maßnahmen wie eine Laufradinspektion durchführen. Das macht die Verwendung von Kränen sowie Hebezeugen überflüssig. Der Servicetechniker muss lediglich die Schrauben zwischen dem Pumpengehäuse und dem Druckdeckel der Pumpe entfernen.
Dann kann er die Einschubeinheit, bestehend aus Laufrad, Welle, Lager, Dichtungen und Motor, aus dem Gehäuse herausziehen. Letzteres selbst bleibt dabei installiert und mit der Saug- sowie der Druckleitung verbunden. Nach dem Herausziehen der Einschubeinheit ist das Laufrad frei zugänglich. Wartungsmaßnahmen können problemlos durchgeführt werden. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten schiebt der Monteur die Einschubeinheit wieder zurück.
Quelle: KSB SE & Co. KGaA