KSB: Intelligente Regelarmatur mit Elektroantrieb

19.02.2001

Auf der diesjährigen ISH stellt die KSB Armaturen GmbH eine intelligente Regelarmatur mit Schrägsitzhydraulik und einem mikroprozessorgesteuerten Stellantrieb der Öffentlichkeit vor. Das ab Juni 2001 lieferbare neue BOA-CVE-SuperCompact-Ventil ist für die Bereiche Heizung, Klima und industrielle Hilfskreisläufe entwickelt worden. In Abhängigkeit vom gewünschten Druck und der Temperatur in einem Kreislauf lassen sich mit dem neuen Ventil die Volumenströme entsprechend regeln und absperren.

Ein individuell frei parametrierbarer Elektroantrieb kann an fast alle Einsatzfälle in der Gebäudetechnik angepasst werden.Die Ansteuerung erfolgt normalerweise stetig, wobei ein analoges Eingangssignal permanent abgefragt und in einen exakten Ventilhub umgesetzt wird. Für einfache Regelaufgaben steht eine Drei-Punkt-Steuerung zur Verfügung, das heißt, der Antrieb wird entweder in†Auf?,†Stop? oder†Zu? Stellung gefahren. Die Regelkennlinie des Ventils kann bei entsprechender Programmierung des Antriebes linear oder gleichprozentig sein. Der Stellungssollwert (Eingangssignal) für das Stellgerät kann standardmäßig 2-10V oder eine Stromstärke von 4-20 mA sein. Für die Stellungsrückmeldung (Ausgangssignal) steht eine Spannung von 0-10V zur Verfügung.

Die maximalen Stellkräfte der in zwei Größen aufgebauten Antriebe betragen 1.200 und 8.000 Newton. Die Schließzeiten der mit 24 V Gleich- oder Wechselstrom betreibbaren Elektroantriebe betragen 75 bis 150 Sekunden. Mit Hilfe des integrierten Prozessreglers lassen sich Regelfunktionen (Prozessregelkreise) ohne übergeordnete Automatisierungsebene realisieren. Das BOA-CVE-SuperCompact wird im Nennweitenbereich von DN 20 bis 150 und der Nenndruckstufe PN 6/16 gebaut. Dank seiner kompakten Bauweise ist das Regelventil heute das kleinste und leichteste dieser Druckstufe und hat, bedingt durch die ausgereifte Schrägsitzhydraulik, deutlich höhere Durchflusswerte gegenüber konventionellen Durchgangsventilen. Dies ermöglicht den platzsparenden Bau von Klima- oder Heizzentralen und vereinfacht die Montage und den Umgang mit der Armatur. Dazu trägt auch die Selbstkalibrierung des Antriebes bei, die ein Justieren von Endschaltern überflüssig macht. Gleiches gilt für das vormontierte fünfadrige Anschlusskabel für Betriebs- und Steuerspannung

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