Zweigeteilter Sammelbehälter von Homa sorgt für einfache, schmutz- und geruchsfreie Wartung

05.10.2015

Kleinhebeanlagen werden in der Regel überall dort eingesetzt, wo Schmutz- und Abwasser unterhalb der Kanalrückstauebene im privaten Bereich entsorgt werden muss, und eignen sich daher auch für den nachträglichen Einbau eines zusätzlichen Bades, Gäste-WCs oder Haushaltsraums.

Zweigeteilter Sammelbehälter von Homa sorgt für einfache, schmutz- und geruchsfreie Wartung

Um die optimale Funktionsfähigkeit der Anlagen zu gewährleisten und den Aufwand bei Service und Wartung zu reduzieren, hat Homa nun zwei neue, leistungsstarke Kleinhebeanlagen entwickelt und dabei bereits die Vorgaben der DIN EN 12050-3:2015 berücksichtigt. SaniQ cut und SaniQ one verfügen erstmals über einen zweigeteilten Sammelbehälter mit abgetrenntem Trockenbereich für den Motor und eine intelligente Steuerungstechnik, die zudem über eine akustische Alarmfunktion verfügt. Außerdem wurde die SaniQ cut mit einem neuen, besonders robusten Schneidsystem ausgestattet. Ein Austausch der Vorgänger- durch die Nachfolgemodelle ist problemlos möglich, da alle Maße identisch sind.

„Hebeanlagen werden benötigt, wenn Schmutz- oder Abwasser in Räumen anfällt, die sich unterhalb der Kanal-Rückstauebene befinden oder in denen kein ausreichendes Gefälle zum nächsten Abwasser-Sammelschacht beziehungsweise -rohr vorhanden ist“, erläutert Thomas Rieder, Leiter Vertrieb Außendienst Gebäudetechnik bei Homa. Bei den beiden neuen Modellen handelt es sich um Kleinhebeanlagen beziehungsweise sogenannte WC-Förderer gemäß DIN EN 12050-3:2015, die fäkalienhaltiges Ab- sowie Schmutzwasser entsorgen können.

Die SaniQ one eignet sich für die Entsorgung von Schmutzwasser aus Dusche, Waschmaschine und Waschbecken. „Die SaniQ cut ist die optimale Lösung, wenn auch das Abwasser einer Toilette entsorgt werden soll“, so Rieder. „Wir haben hier erstmals das bewährte Schneidsystem unserer GRP-Schneidwerkpumpen in einer Kleinhebeanlage verbaut.“ So können mitgeführte Feststoffe zuverlässig zerkleinert werden. Umfangreiche Tests im Homa-Entwicklungszentrum zeigten, dass das Schneidsystem sogar die Vorgaben der DIN-Norm übertrifft und mit problematischen Fördermedien deutlich besser zurechtkommt als gefordert.

Separater Trockenbereich für Motor und Steuerung

Die Anlagen werden einfach unter dem Waschbecken oder hinter der Toilette aufgestellt, durch ihr Design mit verdeckt angeordneten Anschlüssen für Wasser, Abwasser und Strom passen sie auch in moderne Bäder. „Die Besonderheit der neuen Modelle ist die Aufteilung des geruchsdichten Behälters in zwei Bereiche: den eigentlichen Sammelbehälter für Schmutz- oder Abwässer und den abgetrennten Trockenbereich, in dem Motor und Steuerungselektronik untergebracht sind“, erklärt Rieder. Ohne diese Unterteilung muss der Behälter im Servicefall – wenn zum Beispiel versehentlich Fremdkörper in das WC geworfen wurden – unter Umständen erst geleert werden, bevor der Motor oder das Schneidwerk zugänglich sind. Dies ist mit einem hohen Aufwand, Schmutz sowie einer Geruchsbelästigung verbunden.

Bei SaniQ one und SaniQ cut entfällt dieser Schritt, da der separate Trockenbereich direkt zugänglich ist und der Motor im Servicefall entnommen werden kann: „Über vier Schrauben lässt sich die komplette Motoreinheit von oben mit wenigen Handgriffen ausbauen. Man muss also nicht mehr in den Sammelbehälter greifen“, so Rieder. Bei einer Störung kann der Installateur die Einheit dann außerhalb der Anlage instand setzen. Außerdem lässt sich die Kleinhebeanlage über einen Zugang an der Antriebswelle im Bedarfsfall sogar manuell mittels eines Elektroschraubers betreiben und leer pumpen. So werden weder die Hände noch der Fußboden schmutzig, der Wartungskomfort für Installateur und Bewohner ist auf diese Weise deutlich erhöht.

Serienmäßige Leckageüberwachung

Darüber hinaus wurden SaniQ one und SaniQ cut mit einer intelligenten Steuerungselektronik ausgestattet, die einen reibungslosen Betrieb der Anlage gewährleistet und dafür sorgt, dass alle Funktionen genauestens überwacht werden. So meldet sie über einen akustischen Alarm, wenn eine Störung – beispielsweise eine Verstopfung durch Fremdkörper – vorliegt. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, wurde zudem eine Dichtungsüberwachung im Trockenbereich eingebaut. Zusätzlich können optionale Komponenten wie etwa eine potenzialfreie Sammelstörmeldung eingesetzt werden.

Da die SaniQ one mit den Maßen 488 x 293 x 173 mm und die SaniQ cut mit 488 x 293 x 237 mm über dieselben Abmessungen verfügen wie ihre jeweiligen Vorgängermodelle, ist ein Austausch der alten Kleinhebeanlagen gegen neue ohne Probleme möglich. Durch die Verwendung einer DN 25-Druckrohrleitung müssen bei einer Neuinstallation in einem Altbau auch keine großdimensionierten Rohrleitungen verlegt werden.

Bild: Die SaniQ cut ist die optimale Lösung, wenn auch das Abwasser einer Toilette entsorgt werden soll. In der Anlage ist das bewährte Schneidsystem der GRP-Schneidwerkpumpen von Homa verbaut, so dass mitgeführte Feststoffe zuverlässig zerkleinert werden (Foto: Homa Pumpenfabrik GmbH)

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