Zweckverband Havelberg – Wasserversorger mit Format

19.10.2004

In geschichtsträchtiger Umgebung - unmittelbar gegenüber dem Dom - hat heute der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Havelberg (TAHV) im modernen Gebäude der Stadtwerke sein Domizil.

Zweckverband Havelberg – Wasserversorger mit Format

Der TAHV verantwortet die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung für den Altkreis Havelberg mit ca. 20.000 Einwohnern. Das Territorium, welches von Endmoränen und Feuchtraumgebieten geprägt ist, wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Die Trinkwasserversorgung von Havelberg und den umliegenden Gemeinden erfolgt durch drei Wasserwerke, die das Trinkwasser aus insgesamt 14 Brunnen gewinnen. Das Brunnenwasser ist von ausgezeichneter Qualität. Die Betriebsführung des Zweckverbandes erfolgt durch die Stadtwerke Havelberg.

Die Besonderheit der Wasserversorgung der Stadt Havelberg ergibt sich aus ihrer geografischen Lage. Die „Inselstadt“ ist von der Havel und Kanälen umschlossen und die auf dem „Havelberg“ befindlichen Siedlungsteile liegen ca. 40 Meter höher. Bei der Modernisierung des Wasserwerkes kam es darauf an, die bisher aus dem städtischen Wasserturm vorgenommene Versorgung und die über Druckbehälter und Druckreduzierventil regulierten unterschiedlichen Bedingungen durch neue technische Lösungen zu ersetzen.

Die Wartung und Instandhaltung des Wasserturms und auch die turnusmäßigen Prüfungen und Abnahmen von Druckbehälter und Druckreduzierventil waren ein erheblicher Kostenfaktor.

Durch den Einsatz einer Drehzahlgeregelten Pumpenanlage mit dem Steuersystem HYDROVAR® aus dem Hause Lowara konnten alle erforderlichen technischen Anforderungen erfüllt werden. Es wird ein konstanter Versorgungsdruck von 2,5 bar, unabhängig von Tagesschwankungen in der Mengenabnahme, in zwei separaten Netzen gewährleistet. Der Wasserturm ist stillgelegt, konzipierte Druckbehälter und Schaltschränke konnten entfallen.

Besonders stolz ist der Zweckverband - ganz berechtigt - auch darauf, dass unter den schwierigen Bedingungen während des Jahrhunderthochwassers der Elbe im Jahr 2002 die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung störungsfrei gesichert wurden.

Lowara Italien Srl - (Montecchio Maggiore, Vicenza), Gesellschaft der Industriegruppe ITT Industries, nimmt eine marktführende Stellung im Bereich Pumpen sowie Wasserkontroll - und - fördersysteme ein. Das Unternehmen beschäftigt in Europa 920 Mitarbeiter, 715 davon in Italien. Im Jahr 2003 wurde ein Umsatz von rund 167 Mio. Euro, umgerechnet mehr als 189 Mio. Dollar, erzielt.

ITT Industries, Inc. liefert Produkte und Leistungen von hohem technologischem Gehalt für einige grundlegende Bereiche. Dazu gehören: elektronische Verbinder und Schalter; Kommunikationssysteme für die Verteidigungsindustrie und Elektronenoptik, weiterhin Computertechnologien und entsprechenden Services; Fördersysteme für Wasser und andere Flüssigkeiten bzw. Spezialprodukte. Das Unternehmen, mit Gesellschaftssitz in White Plains im New Yorker Bundesstaat, hat im Jahr 2003 einen Umsatz von 5,63 Billionen Dollar erzielt und beschäftigt weltweit rund 39.000 Mitarbeiter.

Weitere Artikel zum Thema

Fachartikel: Intelligente Zähler, intelligenteres Wasser – Europas Wassersektor zukunftssicher gestalten

09.12.2024 -

Der europäische Wassersektor sieht sich mit gravierenden Herausforderungen konfrontiert, darunter die Erreichung der Nettonull-Verschmutzung, die Einhaltung von strengeren Vorschriften sowie die Bewältigung der alternden Infrastruktur. Beschränkungen des Budgets und eine geringe Risikobereitschaft limitieren die Umsetzungsmöglichkeiten für die Verantwortlichen in der Wasserwirtschaft. Xylem analysiert, inwiefern intelligente Technologien für die Nachhaltigkeit des Sektors von entscheidender Bedeutung sein werden.

Mehr lesen

Oligonukleotid-Produktion: Verdünnungsanlage für Herstellung bei stark variierenden Volumenströmen

26.11.2024 -

Der Bedarf an Medikamenten auf Oligonukleotid-Basis nimmt stetig zu. Um der erhöhten Nachfrage zu begegnen, beliefert der Pumpen- und Anlagenhersteller LEWA den Pharmazulieferer Bachem mit einer neuen Inline-Verdünnungsanlage für die Ausweitung ihrer Produktionskapazitäten am Hauptstandort Bubendorf (Schweiz) im bislang größten Produktionsgebäude des Unternehmens. Mit ihr lassen sich Verdünnungslösungen präzise und flexibel dosieren.

Mehr lesen