‚White Paper‘ zeigt die potenziellen Folgen bei der Auswahl von Rohrverbindungen, die allein auf Basis der Kosten getroffen werden
Die Globalisierung hat zu einem erheblichen neuen Wettbewerb durch Billigproduzenten bei Produktkategorien mit hohen Stückzahlen geführt, die einfach kopiert werden können. Industrielle Rohrverbindungen sind da keine Ausnahme.
Der führende Rohrverbindungsentwickler und –hersteller Parker Instrumentation hat ein 'White Paper' veröffentlicht, das Versuche, die bei Produkten eines beispielhaften Billigproduzenten durchgeführt wurden, genauer beschreibt.
Da viele Verbindungen letztendlich in Anlagen, die aggressive Medien verarbeiten oder in korrosiven Umgebungen eingesetzt werden, müssen Nutzer die potenziellen Auswirkungen kennen, die bei der Auswahl von Komponenten hauptsächlich auf Basis von Kostenkriterien entstehen können.
Zusammen mit der University of Plymouth unterzog Parker Instrumentation die Rohrverbindungen eines Beispiel-Billigproduzenten einem Testprogramm, das von einfacher visueller Überprüfung über Untersuchung mit Elektronen- bzw. Lasermikroskopen bis hin zu traditioneller Messung der mechanischen Leistungsfähigkeit und Korrosionstests reichte.
Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass der von dem Produzenten eingesetzte minderwertige Stahl – der eine Vielzahl von Einschlüssen und Unreinheiten enthielt – und die herstellungsbedingten Bearbeitungen zu schlechten Endprodukten mit geringer Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion führten. Die Testergebnisse zeigen beispielsweise, dass Korrosion bereits nach 24-stündiger Exposition in Salzsprühnebel einsetzt – ein häufiges Problem in Offshore-Umgebungsbedingungen.
„Der Kauf von Waren aufgrund des Preises allein kann eine extrem schlechte Entscheidung sein. Der Ausfall von Rohrverbindungen kann katastrophale Konsequenzen bei einem großen Teil üblicher Anwendungen haben. Parker sieht es als sehr wichtig an, dass Benutzer die Bauweise und den Produktionsprozess einer Verbindung sorgfältig berücksichtigen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen,“ sagt Spencer Nicholson R&D Director von Parker Instrumentation. „Das Kopieren eines Designs und die Produktion eines Teils, das genauso aussieht, ist einfach, bedeutet aber nicht, dass es für den Zweck geeignet ist. Das Material für unsere eigenen Rohrverbindungen stammt ausschließlich aus hochwertigen europäischen Quellen und wird noch vor Beginn der Produktherstellung einem unabhängigen interkristallinen Korrosionstest unterzogen. Auf diesen folgen eine Reihe einzigartiger Verarbeitungsschritte, die die Zuverlässigkeit und Korrosionsbeständigkeit erhöhen sollen.“
Quelle: Parker Hannifin GmbH