Verschleißbilanz im Katzenbergtunnel: Tsurumi Pumpen bestehen Härtetest

08.07.2008

Diese Investition hat sich für die ARGE Katzenbergtunnel gelohnt: Vier Jahre Dauereinsatz von 60 Schmutzwasserpumpen schlugen mit lediglich 25 TEUR Ersatzteilkosten zu Buche.

Verschleißbilanz im Katzenbergtunnel: Tsurumi Pumpen bestehen Härtetest

Tsurumi

Diese Zahl veröffentlichte der Pumpenhersteller Tsurumi, zu dessen Kunden das Konsortium aus den Firmen Wayss & Freytag, Züblin, Marti und Jäger zählt. Geliefert wurden Aggregate aus den Serien KTZ, KTV und KRS. Dabei handelt es sich um Vielzweck- bzw. Schlickpumpen für harte Einsatzumgebungen.

Meist wurden die Laufräder an der Ansaugöffnung der Pumpen ausgetauscht, die das mit Sedimenten durchsetze Wasser verquirlen: Hier ist Verschleiß vorprogrammiert, denn kein Material hält der Tortur auf Dauer stand. Dass die Aggregate den praktisch rund um die Uhr laufenden Betrieb ansonsten bislang schadlos überstanden, führt Tsurumi auf die besondere Konstruktion zurück. Tatsächlich unterscheiden sich die Pumpen von den Modellen beispielsweise der europäischen Hersteller. Da wäre etwa der Ölverteiler zu nennen, der per Fliehkraft für Dauerschmierung sorgt. In jeder Pumpe eingebaut, ist das patentierte System seit Jahren bewährt. Erst seit kurzem bieten Wettbewerber ähnliche Lösungen an - diese müssen sich allerdings noch im Langzeitbetrieb bewähren. Anderweitig weiß Tsurumi mit ausgeklügelten Details zu überzeugen, wie etwa einzeln vergossenen Stromleitern - ein Kurzschluss gilt physikalisch als ausgeschlossen. Dass die Pumpentechnik auch thermisch dauerlaufsicher ist, bewies sich einmal mehr.

Der rund neun Kilometer lange Katzenbergtunnel ist ein Bauprojekt der Deutschen Bahn zwischen Karlsruhe und Basel. Bemerkenswert sind die tektonischen Verwerfungen mit aufgelockerter Schichtung. Im Zusammenspiel mit der teils nur 25 m messenden Überdeckung ergeben sich hohe Anforderungen an die Wasserhaltung: Die Baustelle liegt durchgehend unter dem Grundwasserspiegel. In 2011 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, bis dahin dürften die meisten Pumpen in Betrieb bleiben.

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